Italien, Deutschland

Durch ihn gelang die römische Elite unbemerkt auf die Ehrentribüne des Kolosseums, um die Spektakel in dem Amphitheater zu beobachten.

07.10.2025 - 14:43:54

Unterirdischer Geheimgang im Kolosseum für Besucher geöffnet

Ein unterirdischer und lange Zeit verborgener Geheimgang im Kolosseum in Rom wird künftig für Besucher des antiken bei Touristen beliebten Amphitheaters zugänglich sein. Der sogenannte Gang des Commodus verband zu Zeiten des Römischen Reiches die Ehrentribüne des Kolosseums, auf der die höchsten Würdenträger Platz nahmen, mit dem Außenbereich.

Der Name des Ganges geht auf Kaiser Commodus (161-192) zurück. Der Kenner und Liebhaber von Gladiatorenkämpfen soll in diesem unterirdischen Bereich Opfer eines Attentats durch einen Verschwörer geworden sein. Dass dies genau in diesem Gang passierte, ist aber nicht klar gesichert. Commodus gehörte zu den vom römischen Volk am wenigsten beliebten Kaisern.

Römische Elite konnte ungesehen ins Kolosseum

Ursprünglich war dieser exklusive kaiserliche Gang nicht in der Bauplanung des Kolosseums vorgesehen, das zwischen den Jahren 72 und 80 nach Christus errichtet wurde. Es wurde erst später durch das Ausschachten der Fundamente des Amphitheaters nachträglich angelegt, damit die Elite des Römischen Reiches unbemerkt zur Ehrentribüne gelangen konnte, um die Spektakel zu beobachten.

Der Gang wurde im 19. Jahrhundert entdeckt und ausgegraben, blieb jedoch für die Öffentlichkeit geschlossen. Im September schlossen die Forscher des Archäologieparks die nötigen Restaurierungsarbeiten ab. Dabei wurden auch die antiken Oberflächen des Ganges vollständig wiederhergestellt.

Ab 27. Oktober für Besucher zugänglich

Das Kolosseum gehört zu den beliebtesten Touristenattraktionen in Italien und gilt als das Symbol Roms. Es ist zudem das größte Amphitheater der Welt. In ihm fanden im antiken Rom teils grausame und brutale Gladiatorenkämpfe statt. Heute zieht es jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Der Gang des Commodus ist ab dem 27. Oktober von Montag bis Mittwoch besuchbar.

@ dpa.de

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