USA, Kanada

Dramatische Rettungen per Hubschrauber, Menschen und Tiere auf der Flucht, ganze Landstriche unter Wasser.

12.12.2025 - 12:03:16

USA und Kanada erleben heftige Überschwemmungen. Die Lage in den Flutgebieten sei «historisch», heißt es aus der Politik.

  • Flussebenen im US-Bundesstaat Washington sind nach schweren Regenfällen überflutet.  - Foto: Stephen Brashear/AP/dpa

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  • Dutzende Flüsse sind über die Ufer getreten, Straßen und Felder sind überschwemmt. - Foto: Nick Wagner/The Seattle Times/AP/dpa

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  • Behörden warnen vor potenziell lebensbedrohlichen Überschwemmungen, auch in den kommenden Tagen. - Foto: Erika Schultz/The Seattle Times/AP/dpa

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  • An einigen Flüssen sollen die Höchststände erst im Laufe des Freitags erreicht werden. - Foto: Ken Lambert/The Seattle Times/AP/dpa

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Flussebenen im US-Bundesstaat Washington sind nach schweren Regenfällen überflutet.  - Foto: Stephen Brashear/AP/dpaDutzende Flüsse sind über die Ufer getreten, Straßen und Felder sind überschwemmt. - Foto: Nick Wagner/The Seattle Times/AP/dpaBehörden warnen vor potenziell lebensbedrohlichen Überschwemmungen, auch in den kommenden Tagen. - Foto: Erika Schultz/The Seattle Times/AP/dpaAn einigen Flüssen sollen die Höchststände erst im Laufe des Freitags erreicht werden. - Foto: Ken Lambert/The Seattle Times/AP/dpa

Starke Regenfälle in den vergangenen Tagen haben im Westen der USA und Kanadas schwere Überschwemmungen ausgelöst. Im US-Bundesstaat Washington sind Dutzende Flüsse über die Ufer getreten, mehrere Straßen und Felder sind überschwemmt, wie örtliche Behörden meldeten. In einigen Ortschaften reichte das Wasser bis an die Hausdächer, berichtete der Sender CNN. Gouverneur Bob Ferguson rief Anwohner dazu auf, Anweisungen der Behörden zu folgen und gefährdete Gebiete zu verlassen. Bis zu 100.000 Menschen seien allein in den USA von Evakuierungen betroffen. 

Berichte über Tote lagen zunächst nicht vor. Behörden warnten aber vor potenziell lebensbedrohlichen Überschwemmungen, auch in den kommenden Tagen. An einigen Flüssen sollen die Höchststände erst im Laufe des Freitags erreicht werden. Gouverneur Ferguson sprach mit Blick auf die bereits erreichten hohen Wasserstände von einer «historischen» Lage. Über 30 größere Autobahnen seien für den Verkehr gesperrt worden. Zudem rief der Gouverneur den Notstand aus, um auf diese Weise schnell Hilfsgelder und Personal zu mobilisieren.
 

Bauern unterstützen Rettungsaktionen mit ihren Traktoren 

Stark betroffen ist unter anderem der US-Bezirk Skagit County, der etwa auf halbem Wege zwischen Seattle und der kanadischen Grenze liegt. Er ist unter anderem für seinen Agrarsektor bekannt. Es seien auch Hunderte Tiere vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht worden, unter ihnen Pferde, Kühe und Hühner, berichtete der örtliche TV-Sender Komo. 

Im Ort Sumas an der Grenze zu Kanada seien Dutzende Menschen aus den Wassermassen gerettet worden, meldete der Sender CNN. Die Küstenwache berichtete von dramatischen Rettungsaktionen, bei denen Gestrandete per Hubschrauber von ihren Dächern geholt wurden. Auch Landwirte auf Traktoren unterstützen laut CNN verschiedene Rettungsaktionen. Die Nationalgarde hilft zudem bei den Rettungseinsätzen in den Flutgebieten. Mit Hubschraubern und Booten wurden Menschen in Sicherheit gebracht, meldete die Garde auf X.

Im Westen Kanadas, in der Region südöstlich von Vancouver, sei es ebenfalls zu Überschwemmungen gekommen. Dort seien nicht nur Straßen gesperrt, sondern Bewohner von etwa 1.500 Grundstücken aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen oder auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten, wie kanadische Medien berichteten.

Wieso regnet es so heftig?

Grund für die starken Regenfälle im Nordwesten der USA ist ein Wetterphänomen mit dem Namen «atmosphärischer Fluss». Diese Bänder mit extrem feuchter Luft können mehrere Tage lang heftigen Regen bringen. Meteorologen warnten in US-Medien bereits vor dem nächsten Sturmsystem, das am Sonntag erwartet werde. Auf dem ohnehin schon durchnässten Boden könnte es Erdrutsche und neue Überschwemmungen auslösen.

@ dpa.de

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