Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Markgröningen nahe Ludwigsburg kommen drei Bewohner ums Leben.
24.01.2024 - 05:48:54Brand in Wohnhaus - drei Tote und Menschen in Lebensgefahr. Die Feuerwehr kann nur noch ihre Leichen bergen. Zwei Menschen schweben in Lebensgefahr.
Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Baden-Württemberg sind in der Nacht ersten Erkenntnissen zufolge drei Menschen ums Leben gekommen und zwei weitere lebensgefährlich verletzt worden. Zudem gebe es einen Leichtverletzten, sagte ein Polizeisprecher. Anfangs war die Polizei von drei lebensgefährlich verletzten Menschen ausgegangen. Wie sie weniger später mitteilte, wurden auch drei Hunde tot geborgen.
Das Feuer war zwischen Mitternacht und ein Uhr morgens in einer Erdgeschosswohnung des dreistöckigen Hauses in Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg) ausgebrochen. Die Brandursache war zunächst unklar. Durch die starke Rauchentwicklung wurden auch zwei Nachbargebäude in Mitleidenschaft gezogen. Die Einsatzkräfte evakuierten alle drei Gebäude.
Polizei: Aufsteigender Rauch wurde Opfern zum Verhängnis
Die Feuerwehr barg drei Leichen aus dem Haus, in dem es brannte. Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Ob es sich bei allen Toten und Verletzten um Bewohner der Wohnung handelt, in der das Feuer ausbrach, blieb zunächst offen. Aktuell gehe die Polizei davon aus, dass einigen der Opfer aufsteigender Rauch zum Verhängnis wurde.
Das Mehrfamilienhaus sowie ein unmittelbar angrenzendes Wohnhaus seien bis auf weiteres unbewohnbar, teilte die Polizei weiter mit. In einem dritten Haus laufen demnach noch Messungen der Feuerwehr. Die Stadt Markgröningen kümmerte sich um die Unterbringung der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner.
Das Feuer konnte laut Polizei am Morgen schließlich gelöscht werden. Die Feuerwehr blieb aber vorerst weiter vor Ort, um mögliche letzte Glutnester abzulöschen. Kriminaltechniker sollen das Haus im Laufe des Vormittags begehen und die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden von etwa 700.000 Euro.