Dammbruch, Augsburg

Bei Augsburg spitzt sich die Lage zu.

01.06.2024 - 14:41:13

Dammbruch bei Augsburg - Evakuierung vorbereitet. Menschen müssen ihre Häuser verlassen. Es genüge nicht mehr, in höhere Stockwerke zu gehen, warnen die Behörden. Söder und Herrmann sind auf dem Weg in die Region.

  • Land unter in Babenhausen. Die Hochwasserlage spitzt sich zu. - Foto: Stefan Puchner/dpa

    Stefan Puchner/dpa

  • Der überflutete Ort Fischach in Bayern aus der Luft. - Foto: Marius Bulling/onw-images/dpa

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Land unter in Babenhausen. Die Hochwasserlage spitzt sich zu. - Foto: Stefan Puchner/dpaDer überflutete Ort Fischach in Bayern aus der Luft. - Foto: Marius Bulling/onw-images/dpa

Im schwäbischen Landkreis Augsburg sind ein Deich und ein Damm gebrochen. Das teilte das Landratsamt mit.

Bewohner in bestimmten Straßenzügen in dem Ort Diedorf müssen ihre Wohnhäuser verlassen. Aufgrund der hohen Wassermassen werde eine Evakuierung im Diedorfer Ortsteil Anhausen vorbereitet, teilte das Landratsamt Augsburg mit. «Es ist nicht mehr ausreichend, sich in höhere Stockwerke zu begeben.» 

In Burgwalden sei ein Damm gebrochen und ein Deich am Anhauser Weiher gab nach. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Bereiche sollten sich unverzüglich innerhalb der nächsten Stunde selbstständig in die Diedorfer Schmuttertalhalle begeben. Die Behörden riefen auch auf, sich von Bahnunterführungen fernzuhalten. Teils könnten Fluten dort abfließen. Es bestehe Lebensgefahr.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Landesinnenminister Joachim Herrmann sind unterdessen auf dem Weg in das Hochwassergebiet im schwäbischen Landkreis Augsburg. Die beiden CSU-Politiker wollen sich in Diedorf ein Bild von der Entwicklung machen, wie das Innenministerium mitteilte. 

Der Ort des Besuches war kurzfristig aufgrund der Lage gerändert worden. Zuvor wollten die Politiker das ebenfalls stark betroffene Fischach besuchen. Mittlerweile gilt in fünf bayerischen Landkreisen der Katastrophenfall.

Weiter in mehreren Landkreisen höchste Unwetterwarnstufe

Bei den schweren Unwettern im Süden Deutschlands galt noch für Regionen in mehr als zehn Landkreisen in Baden-Württemberg und vor allem Bayern die höchste Unwetterwarnstufe vier wegen ergiebigen Dauerregens. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach war hiervon ein breiter Streifen von Pfaffenhofen bis zum Bodensee betroffen. Von heftigen Gewittern seien Teile von Sachsen-Anhalt und Sachsen betroffen.

@ dpa.de