Niedersachsen, Deutschland

Aus aktuellem Anlass warnt die DLRG vor unbewachten Badestellen.

14.06.2023 - 13:00:24

Sechs Badetote seit dem Wochenende - Warnung vor Gefahren. Immer wieder unterschätzten Menschen die Gefahren bei Baden in Seen und Flüssen.

Angesichts mehrerer tödlicher Badeunfälle in den vergangenen Tagen und wegen des anhaltenden Sommerwetters warnen Rettungsschwimmer vor Gefahren beim Baden in Seen und Flüssen. Die meisten tödlichen Badeunfälle ereignen sich nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an unbewachten Badestellen.

«Allein im vergangenen Jahr sind in Freigewässern im Binnenland mindestens 308 Menschen ums Leben gekommen. Das Risiko, dort zu ertrinken, ist um ein Vielfaches höher als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen oder in Schwimmbädern», sagte Alexander Paffrath, Leiter Einsatz der DLRG mit Sitz im niedersächsischen Bad Nenndorf, am Mittwoch.

Seit dem vergangenen Wochenende kamen nach DLRG-Angaben bundesweit mindestens sechs Menschen beim Baden oder beim Wassersport ums Leben. In Hamburg etwa starb demnach ein 35-Jähriger beim Schwimmen in einem See. In Bayern kam eine 82 Jahre alte Frau beim Baden in einem Weiher ums Leben sowie ein 65-Jähriger in einem Stausee. Weitere tödliche Badeunfälle, teils auch an bewachten Badestellen, gab es laut dem Verein auch an einem Stausee im Saarland, in Timmendorfer Strand an der Ostsee und an einem See in Duisburg.

«Wer in einem unbewachten Gewässerbereich schwimmen geht, sollte nicht allein unterwegs sein und sich besser parallel zum Ufer bewegen anstatt weit hinaus», sagte Paffrath. Außerdem sollten Kinder von Eltern und anderen Aufsichtspersonen nie aus den Augen gelassen werden, rieten die Lebensretter. Da sich unter anderem bedingt durch die Pandemie die Zahl der Nichtschwimmer unter Grundschulkindern verdoppelt habe, sei auch das Unfallrisiko gestiegen.

In diesem Sommer stellen Tausende ehrenamtliche Rettungsschwimmer der DLRG an fast 2500 Badestellen eine Badeaufsicht.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Die mit der rauchigen Stimme: Ingrid van Bergen ist tot. Sie drehte mit Hollywood-Stars. Allerdings erlebte sie auch Schicksalsschläge - und verbrachte Jahre im Gefängnis. Der Kinofilm «Rosen für den Staatsanwalt» machte Ingrid van Bergen 1959 berühmt. (Unterhaltung, 28.11.2025 - 12:43) weiterlesen...

Schauspielerin Ingrid van Bergen gestorben. Ihre Rolle in «Rosen für den Staatsanwalt» von 1959 war wohl ihre bekannteste. Für viele war sie aber einfach «Dschungelkönigin». In den 1950ern zählte Ingrid van Bergen zu den bekanntesten Kinostars. (Unterhaltung, 28.11.2025 - 11:13) weiterlesen...

Kitsch, Klischee, Pyjama-Party: Das Phänomen «Maxton Hall» Sie war 2024 ein Überraschungshit, nun endet die zweite Staffel der Teenie-Serie «Maxton Hall». (Unterhaltung, 28.11.2025 - 09:00) weiterlesen...

«Maxton Hall»-Fans stürmen Schloss – Adventsöffnung abgesagt. Am vergangenen Wochenende war es ausnahmsweise geöffnet und wurde förmlich überrannt. Das hat Konsequenzen. Schloss Marienburg bei Hannover ist seit dem Serienhype um «Maxton Hall» weltweit bekannt. (Unterhaltung, 26.11.2025 - 22:11) weiterlesen...

Die Drohmails des «Schweinetreffs»: Polizei hebt Gruppe aus Mutmaßlich war es die Lust am Schrecken anderer - ein Staatsanwalt nennt es «asozial»: Ermittler nehmen eine Gruppe ins Visier, die mit falschen Drohungen bundesweit die Polizei in Atem hielt. (Unterhaltung, 25.11.2025 - 13:13) weiterlesen...

Contitech kündigt Stellenabbau an. Dafür werden auch Stellen abgebaut. Die Gewerkschaft IGBCE beklagt die «Filetierung» eines Traditionskonzerns. Die Conti-Tochter Contitech soll von 2028 an jährlich 150 Millionen Euro sparen. (Wirtschaft, 24.11.2025 - 14:28) weiterlesen...