Wochenlang fehlte jede Spur von dem Sechsjährigen aus dem mittelhessischen Weilburg.

Der Tod des kleinen Pawlos bewegt die Menschen im mittelhessischen Weilburg. «Die Stadt trauert um Pawlos», sagte Bürgermeister Johannes Hanisch am Ostermontag der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sind in Gedanken bei der Familie», betonte der CDU-Politiker. 

Die vor fast einem Monat begonnene Suche nach dem Sechsjährigen werde nun leider beendet. Jetzt herrsche Gewissheit und es sei wichtig, der Familie Raum zum Abschiednehmen zu geben. 

Wann Pawlos genau gestorben sei und woran, werde die Gerichtsmedizin klären, sagte Hanisch. 

Kanufahrer entdeckte den Jungen

Die Polizei hatte die Leiche des Jungen am Ostersonntag aus der Lahn geborgen. Ein Kanufahrer hatte das tote Kind in der Nähe der Oberlahnbrücke gefunden. 

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Roman Poseck (CDU) hatten sich tief betroffen gezeigt. «Die Nachricht vom Tod des kleinen Pawlos macht mich traurig», schrieb Rhein am späten Abend auf X. «Meine Gedanken sind bei seiner Familie. Mein herzlicher Dank geht an alle Helferinnen und Helfer.» 

Der Erstklässler war seit dem 25. März verschwunden und in ganz Deutschland gesucht worden. Er hatte nach dem Mittagessen seine Förderschule aus nicht ersichtlichen Gründen verlassen. Zeitweilig waren Hunderte Einsatzkräfte und Helfer im Einsatz, um ihn zu finden.