Selfies - Die meist geschossenen Fotos von Handynutzern
28.06.2023 - 12:58:09Das wichtigste Feature von Smartphones, neben Kommunikationsapps, ist für die Mehrheit der Nutzer die Kamera. Stetig fluten neue Modelle mit immer besseren Kameras den Markt, die Kameras darauf werden immer besser. Dabei zählen Selfies schon lange zu den meist geschossenen Fotos auf den Handys der Nutzer. Sogar ein ganzes Business ist rund, um die Selbstdarstellung auf Social Media entstanden. Wir werfen einen Blick auf die Entwicklung des Selfie-Trends.
Quelle: unsplash.com
Das wichtigste Feature von Smartphones, neben Kommunikationsapps, ist für die Mehrheit der Nutzer die Kamera. Stetig fluten neue Modelle mit immer besseren Kameras den Markt, die Kameras darauf werden immer besser. Dabei zählen Selfies schon lange zu den meist geschossenen Fotos auf den Handys der Nutzer. Sogar ein ganzes Business ist rund, um die Selbstdarstellung auf Social Media entstanden. Wir werfen einen Blick auf die Entwicklung des Selfie-Trends.
Stilmittel: Selfie
Fotografie war schon immer einem stetigen Wandel unterworfen. Während früher wenige besondere Momente mit einer einzigen Aufnahme festgehalten wurden, ist die Fotografie durch die Digitalisierung in den letzten zwei Jahrzehnten zum Massenmedium geworden. Nicht nur jeder hat heute eine Kamera auf seinem Smartphone, auch die Anzahl der Fotos hat extrem zugenommen. Eine besondere Entwicklung dabei ist, die damit verbundene Selbstdarstellung - das Selfie. Über 93 Millionen davon werden täglich geschossen. ExpressVPN berichtet in ihrem aktuellen Artikel darüber, dass ein Mensch im Durchschnitt rund 450 Selfies pro Jahr von sich macht.
Während die Selbstprotraits noch vor wenigen Jahren vorrangig in Urlaubsmomenten oder bei spannenden Erlebnissen geknipst wurden, zählt heute weniger der Moment, sondern die perfekte Pose. Aber nicht nur das, denn neben dem perfekten in Szene setzen des Gesichts und Körpers, helfen zahlreiche Filter und Gadgets, die Inszenierung perfekt zu machen. Social-Media-Plattformen bieten viele Features zur Selbstoptimierung an, aber auch eigene Bearbeitungsapps machen den Job der Nachbearbeitung professioneller Fotografen per Mausklick. Das führt langfristig nicht nur zu vermeintlich schöneren Fotos, sondern verändert auch die eigene Wahrnehmung.
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Selfies im Wandel der Zeit
Myspace machte den Anfang. Obwohl die Qualität der Bilder vor 20 Jahren noch zu wünschen übrig lies und die Fotos oft mit nicht internetfähigen Handys aufgenommen wurden, begann das Game um die Likes bereits zu dieser Zeit. Zu Beginn dienten die Selbstaufnahmen vorrangig als Profilbild und tauchten noch selten im normalen Feed auf. Mit dem Großwerden der Social-Media-Plattformen änderte sich das allerdings rasch. Jetzt war der Ort geschaffen, an dem Menschen ihren Alltag und sich selbst darstellen konnten. Die Ära des Selfies begann. Als eine der bekanntesten Anfangserscheinungen gilt das "Duck-Face", das noch heute den meisten Menschen ein Begriff ist, aber kaum noch zum Einsatz kommt.
Die 2010er Jahre markieren die Hochphase des Selfies. Der Begriff wurde in den Duden-Wortschatz aufgenommen, über Google wurden die Bilder unzählige Male gesucht. Die passenden Hashtags auf Instagram oder Twitter machten die Bilder noch beliebter und leichter zu finden. Oxford Dictionary kürte den Begriff bereits im Jahr 2013 zum Wort des Jahres.
Auch die Industrie nahm diesen Trend wahr und es entstanden immer neue Produkte rund um die selbst geschossenen Porträts. Rasch wurde es möglich, die eigenen Fotos einfach und kostengünstig zu bearbeiten. Dabei lag ein hohes Augenmerk auf der Selbstoptimierung von Körper und Gesichtszügen. Aber auch Filter, die Lichtverhältnisse anpassten, die Haar- oder Hautfarbe veränderten, kamen auf den Markt. Gegenbewegungen, wie die Bewegung der Body Positivity wurden durch diese Entstehungen stark in den Mittelpunkt gerückt. Kritik wurde besonders an den Apps selbst und an einflussreichen Influencern mit hoher Reichweite geübt, die ihre Bilder bearbeiteten.
Bis heute zählt das Selfie zu den häufigsten Fotos auf den meisten Handys. Während einige wenige damit sogar Geld verdienen und durch ihre Selfies zu Werbegesichtern auf Social Media wurden, sind die selbst geknipsten Fotos für die meisten vor allem Zeitvertreib und Spielerei. Welche Auswirkungen die vielen bearbeiteten Bilder im Internet allerdings besonders auf junge Menschen haben können, darf dabei jedoch