Potsdam - Die neuen Publikationen des ZMSBw tragen den Titel "Die Schlacht im Atlantik 1939-1945" und "Neue Schnellboote braucht die Marine!".
09.12.2024 - 10:07:40Neue Publikationen: Atlantikschlacht, Schnellboote und Militärgeschichtliche Zeitschrift. Dazu erschien eine neue Ausgabe der "Militärgeschichtliche Zeitschrift".
Die Schlacht im Atlantik 1939-1945
Im Zweiten Weltkrieg führte die deutsche Kriegsmarine einen intensiven Seekrieg. Jörg Hillmann analysiert die politischen und strategischen Ziele der Seekriegsleitung. Er beschreibt die brutale Kriegführung auf und unter Wasser bis zur Landung der Alliierten in der Normandie. Deutlich dekonstruiert er das Bild von der "sauberen Kriegsmarine".
Der Zweite Weltkrieg war nicht nur ein Land- und Luftkrieg, sondern auch ein Seekrieg. Seit Beginn des Krieges versuchte die Kriegsmarine, die Seewege der Alliierten im Atlantik mit ihren wenigen Überwasserschiffen, vor allem aber mit ihren U-Booten zu unterbrechen. Damit sollte dem nationalsozialistischen Expansions-, Raub- und Vernichtungskrieg von See aus zum Erfolg verholfen werden. Zehntausende Seeleute und Marineangehörige vieler Nationen verloren im Atlantik ihr Leben. Noch heute liegen unzählige Schiffswracks auf dem Meeresboden.
Weitere Informationen zum Buch auf der Website des ZMSBw.
Neue Schnellboote braucht die Marine!
Die Bundesmarine und die Volksmarine standen Mitte der 1960er Jahre vor ähnlichen Herausforderungen. Sie benötigten neue Schnellboote, und diese sollten jeweils in der Bundesrepublik und in der DDR hergestellt werden. Dieter H. Kollmer untersucht vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Wirtschaftssysteme die jeweilige Beschaffung, Planung und Produktion und bewertet sie wie auch den Einsatz der Boote im Hinblick auf Effektivität und Effizienz.
Wie konnten damals leistungsfähige, moderne Waffensysteme zeitnah hergestellt werden? Welche politischen, rechtlichen, volkswirtschaftlichen und militärischen Rahmenbedingungen gab es? Und wie reibungslos hat letztlich die Umsetzung funktioniert? Die vergleichende Studie beschreibt und analysiert, wie beide deutsche Staaten die Planung, Entwicklung, Herstellung und Beschaffung von militärischem Material gesamtgesellschaftlich organisierten und zu welchen Ergebnissen die umfassenden Anstrengungen letztlich führten.
Weitere Informationen zur Publikation auf der Website des ZMSBw.
Militärgeschichtliche Zeitschrift 2/2024
Heft 2/24 präsentiert einen Aufsatz zur militärpolitischen Zusammenarbeit zwischen Estland und Deutschland und zur strategischen Lage im Baltikum vor dem Zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation stellt eine militärfachliche Auswertung des Einsatzes deutscher Fallschirmjäger auf Kreta 1941 vor, die ein neues Licht auf den militärischen Erfolg wirft. Außerdem im Heft: ein Forschungsbericht zum Verhältnis von Reichswehr und Technik und die Rubrik "Zur Diskussion" mit dem Thema "Militärgeschichte postkolonial".
Die Militärgeschichtliche Zeitschrift (MGZ) ist eine der führenden deutschsprachigen wissenschaftlichen Publikationen im Bereich der Militärgeschichte und bietet in jeder Ausgabe Aufsätze und Beiträge zur aktuellen Forschung sowie Rezensionen zur Literatur aus der Militärgeschichte und aus anderen relevanten Forschungsbereichen. Die MGZ wird vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw in Potsdam herausgegeben und erscheint halbjährlich bei De Gruyter Oldenbourg.
Weitere Informationen zur Ausgabe auf der Website des ZMSBw.
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