Mohammad Rasoulof, Edward Berger, Volker Bertelmann, Gerd Nefzer - eine Reihe Filmschaffende mit deutschem Hintergrund sind im Oscar-Rennen.
23.01.2025 - 15:18:10Aus Deutschland zu den Oscars - mit vielen Gewinnchancen
Viele Chancen für deutsche Talente und Filmproduktionen bei den diesjährigen Oscars: eine ganze Reihe Anwärter aus Deutschland könnten bei der Trophäengala am 2. März Gold holen. Nach der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen kann sich unter anderem der gebürtige Iraner Mohammad Rasoulof (52) über seine erste Anwartschaft auf Hollywoods höchsten Preis freuen.
Mohammad Rasoulofs «Die Saat des heiligen Feigenbaum»
Der in Hamburg lebende Regisseur könnte mit «Die Saat des heiligen Feigenbaum» den Oscar in der Sparte bester internationaler Film nach Deutschland holen. Es gibt vier Mitstreiter um die Trophäe - aus Frankreich («Emilia Pérez»), Brasilien («I'm Still Here»), Lettland («Flow») und Dänemark («Das Mädchen mit der Nadel»)
«September 5» für bestes Drehbuch nominiert
Auch der deutsche Film «September 5» über das Olympia-Attentat 1972 in München hat Chancen auf einen Oscar. Regisseur und Autor Tim Fehlbaum, Drehbuchautor Moritz Binder und Co-Autor Alex David sind für das beste Drehbuch nominiert.
In der Kategorie sind außerdem die Drehbuchschreiber der Filme «Anora», «The Brutalist», «A Real Pain» und «The Substance» nominiert.
Edward Bergers «Konklave» mit acht Chancen
Der in Wolfsburg geborenen Filmemacher Edward Berger sahnte mit dem Vatikan-Thriller «Konklave» acht Nominierungen ab. Es winkt der Spitzenpreis als «Bester Film» und unter anderem in Sparten wie adaptiertes Drehbuch, Hauptdarsteller (Ralph Fiennes) und Kostümdesign (Lisy Christl).
Berger triumphierte schon 2023 mit seinem Kriegsfilm «Im Westen Nichts Neues» bei der Oscar-Gala mit vier Preisen, darunter als bester Internationaler Film. Gold gab es damals auch für die beste Filmmusik von Volker Bertelmann. Der Düsseldorfer Komponist, unter dem Künstlernamen Hauschka bekannt, ist auch mit der Filmmusik für «Konklave» im Oscar-Rennen.
Spezialeffekte
Zwei Oscars hat Gerd Nefzer (59) schon (für «Blade Runner 2049» und «Dune»). Nun könnte der deutsche Spezialeffektekünstler für seine Mitarbeit an «Dune: Part Two» eine weitere Trophäe holen.