Grimme-Preis, ZDF-Familie

Mainz - Die ZDF-Familie gewinnt im Jubiläumsjahr des Grimme-Preises drei der begehrten Auszeichnungen und erhält zwei Sonderpreise.

14.03.2024 - 11:05:26

Grimme-Preis: ZDF-Familie erhält fünf Auszeichnungen / Besondere Ehrung des Grimme-Preisstifters an das ZDF-Team von heute – in Europa. Punkten konnten der ZDF-Spielfilm "Tamara", die ZDF-Dokumentarfilm-Trilogie "Einzeltäter" sowie die 3sat-Show "Bosetti Late Night". Einen Grimme-Preis Spezial erhält die Web-Only-Serie "Haus Kummerveldt" (ZDF/WDR/ARTE). Das ZDF-Team von "heute – in Europa" freut sich über die Besondere Ehrung des Grimme-Preisstifters.

Besondere Ehrung für das ZDF-Europamagazin "heute – in Europa"

Mit der Besonderen Ehrung zeichnet der Deutsche Volkshochschul-Verband das Team von "heute – in Europa" für seine kontinuierliche exzellente Aufbereitung von europäischen Themen aus (Redaktion: Sabine Räpple, Moderation: Andreas Klinner, Linda Kierstan und neu: Bobby Cherian). Das werktägliche ZDF-Europamagazin informiert mit dem Schwerpunkt auf Deutschlands Nachbarländer, zeigt Hintergründe auf und fängt Stimmen von Europäerinnen und Europäern ein. Bereits seit 25 Jahren versorgt "heute – in Europa" das Publikum zuverlässig und aktuell mit Meldungen und Berichten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur – und das nicht nur aus der EU, sondern aus ganz Europa. Insbesondere in Zeiten vermehrter Verunsicherung biete das Magazin verlässlich Orientierung durch das Einordnen von Nachrichten und aktuellen Geschehnissen aus Europa, heißt es in der Begründung.

In der Kategorie "Fiktion" setzte sich der ZDF-Spielfilm "Tamara" gegen die Konkurrenz durch. Er thematisiert, wie die 32-jährige Tamara (Linda Pöppel) – wie viele aus der Nachwendegeneration – ihre Heimat verließ und nun widerwillig zurückkehrt, um ihr Elternhaus vor dem Verkauf zu retten. Doch als ihr Vater Karl (Jörg Witte) stirbt, stellt sich die Familiengeschichte als Lebenslüge heraus. Sie und ihre Mutter Barbara (Lina Wendel) ringen um ihre Beziehung, die nicht von den gesellschaftlichen Entwicklungen loszulösen ist. Regie führte Jonas Ludwig Walter, der auch das Buch schrieb. "Tamara" ist eine Produktion der Jost Hering Filme in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel und der Filmuniversität Babelsberg, gefördert durch Medienboard Berlin Brandenburg. Die Redaktion hat Jörg Schneider.

Die Dokumentarfilm-Trilogie "Einzeltäter" überzeugt in der Kategorie "Information & Kultur". Alle drei Filme widmen sich den Hinterbliebenen der Opfer der rechtsterroristischen Attentate in München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020. Autor und Regisseur Julian Vogel blickt konsequent auf das Leben der Hinterbliebenen und zeigt die Wechselwirkung zwischen Trauerarbeit der Betroffenen und politischer Deutung der Tat. "Einzeltäter" ist eine Produktion der Corso Filmproduktion im Auftrag von ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die Redaktion hat Lucia Haslauer.

Den Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung erhält "Bosetti Late Night". Seit Oktober 2023 moderiert Autorin und Satirikerin Sarah Bosetti ihre Late-Night-Show in 3sat, in der sie den aktuellen Diskurs satirisch beleuchtet und passend zum jeweiligen Thema Gäste aus Politik und Gesellschaft zum Talk einlädt. Während der Show wird das Publikum in die Debatte involviert. Bereits vorab darf die Sendung über Social Media mitgeprägt werden. Regie führen Frank Hof, Julia Möller und Jonas Riemer. Produziert wird "Bosetti Late Night" im Auftrag von 3sat von Turbokultur. Die Redaktion haben Nils Paulerberg (ZDF), Christian Schier (ZDF) und Manuel Lorenz (Turbokultur).

Einen Grimme-Preis Spezial erhält die Serie "Haus Kummerveldt" von Mark Lorei (Drehbücher: Cécil Joyce Röski, Charlotte Krafft) für die experimentierfreudige Verknüpfung von Historie, Pop und Politik. "Haus Kummerveldt", eine Produktion von Goldstoff Filme GmbH/Outside The Club GmbH / Filmwerkstatt Münster e.V. für WDR/ZDF/ARTE, ist eine experimentierfreudige Dramedy über weibliche Emanzipation im Deutschen Kaiserreich des 19. Jahrhunderts. Luise von Kummerveldt (Milena Straube) will eine berühmte Schriftstellerin werden und damit auch der Langeweile und Engstirnigkeit des adligen Landlebens entfliehen. Die Redaktion liegt bei Andrea Hanke (WDR), Simon Ofenloch (ZDF/ARTE), Martin Gerhard (ZDF/ARTE) und Ann-Sophie Müller (ARTE).

Der Grimme-Preis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland und wurde erstmals 1964 vergeben. Die Preisverleihung findet am 26. April 2024 statt. 3sat zeigt eine Zusammenfassung der Preisverleihung am Freitag, 26. April 2024, um 22.40 Uhr in seinem Programm und in der Mediathek.

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