BKA-Chef, Münch

Kokain verbreite sich in Deutschland sehr stark, sagt der Präsident des Bundeskriminalamtes.

22.04.2025 - 00:05:44

BKA-Chef Münch sieht Kokain-Schwemme in Deutschland. Auch im Heroinmarkt gebe es Veränderungen.

  • Zuletzt wurde die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik für 2024 veröffentlicht.  - Foto: Fredrik von Erichsen/dpa

    Fredrik von Erichsen/dpa

  • Straftaten im Zusammenhang mit Kokain nahmen im vergangenen Jahr zu.  - Foto: Marcus Brandt/dpa

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  • Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, warnt vor einer Zunahme harter Drogen in Deutschland.  - Foto: Soeren Stache/dpa

    Soeren Stache/dpa

Zuletzt wurde die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik für 2024 veröffentlicht.  - Foto: Fredrik von Erichsen/dpaStraftaten im Zusammenhang mit Kokain nahmen im vergangenen Jahr zu.  - Foto: Marcus Brandt/dpaDer Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, warnt vor einer Zunahme harter Drogen in Deutschland.  - Foto: Soeren Stache/dpa

Der Präsident des Bundeskriminalamts(BKA), Holger Münch, warnt vor einer Zunahme harter Drogen in Deutschland. Man sehe «eine Kokain-Schwemme», sagte der BKA-Chef dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. «Sie wird dadurch ausgelöst, dass der Markt in Nordamerika gesättigt ist und man sich stärker auf Europa konzentriert. Kokain verbreitet sich in Deutschland sehr stark.» 

Auch im Heroin-Markt sehe man eine Veränderung, «weil die Taliban den Anbau von Opium in Afghanistan unterbunden haben», so Münch. «Dadurch scheint eine Verknappung einzutreten – und damit das Risiko einer Vermischung mit synthetischen Opioiden und einem deutlich höheren Risiko für Konsumenten.» 

Laut der kürzlich vorgestellten polizeilichen Kriminalitätsstatistik für 2024 nahmen Straftaten in Zusammenhang mit Heroin im vergangenen Jahr ab, dafür war ein Anstieg bei Kokain um knapp fünf Prozent und - in noch deutlich höherem Maße - bei LSD und neuen synthetischen Drogen zu verzeichnen.

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