Starterbatterien, Elektroautos

Hannover - Mehr als 3,4 Millionen Mal wurde der ADAC, Deutschlands größter Automobilclub, im Jahr 2022 zur Pannenhilfe gerufen.

25.10.2023 - 12:56:58

Starterbatterien brauchen auch bei Elektroautos Aufmerksamkeit. In 43,2 Prozent dieser Fälle war der Ausfall der Starterbatterie die Ursache. Bei den Elektroautos lag der Anteil der defekten 12-Volt-Batterien laut ADAC mit 55,6 Prozent noch höher.

Ob Verbrennungs- oder Elektromotor: Die Starterbatterie ist nach wie vor die mit Abstand häufigste Pannenursache. Besonders häufig sind diese Ausfälle im Winter, wenn die Temperaturen niedrig sind und die Verbrennungsmotoren die Batterie stärker belasten als im Sommer. Außerdem sinkt die Batteriekapazität bei Kälte, insbesondere wenn die Batterie bereits durch hohe Temperaturen im Sommer geschädigt wurde. "Wenn Sie in den kommenden Monaten keine Panne haben möchten, kümmern Sie sich rechtzeitig um Ihre Starterbatterie", rät Felix Lukow Country Manager DACH von Clarios allen Autofahrern. "Ein Batterie-Check ist auch eine ideale Gelegenheit, Ihr Auto komplett winterfest zu machen."

Warum kommt es bei 12-V-Batterien in Elektroautos so häufig zu Defekten?

Das liegt oft einfach daran, dass die 12-V-Batterien der ersten Generation von Elektroautos inzwischen das Ende ihrer Lebensdauer von vier bis fünf Jahren erreicht haben und ersetzt werden müssen. Bei einigen Modellen ist der Ausfall auf die Art der Verwendung der 12-V-Batterie in der Fahrzeugelektrik zurückzuführen. "Bei den Systemen einiger Elektrofahrzeughersteller ist die Ladestrategie für die 12-Volt-Batterie noch nicht ausgereift", sagt Nadine Dehnert, Design Engineering Lead bei Clarios. "Dies führt häufig zu einer Tiefentladung der 12-V-Batterie. Das liegt daran, dass von der Starterbatterie mehr Strom angefordert wird, als ihr aufgrund ihrer Kapazität zur Verfügung steht. Wenn die Batterie dann nicht richtig geladen wird, etwa weil das Fahrzeug längere Zeit ohne Strom steht, oder wenn die 12-Volt-Batterie während eines Fahrzyklus nicht ausreichend von der Hochvoltbatterie geladen wird, führt das irgendwann zum Ausfall, vor allem, wenn das wiederholt oder extrem passiert", erklärt sie. "Durch bessere Ladestrategien für die 12-V-Batterie oder den Einsatz größerer Batterietypen könnten die Fahrzeughersteller das Problem minimieren oder sogar vermeiden."

Systemupdates verbrauchen viel Strom

Ein weiterer Grund könnten die regelmäßigen Systemupdates für Elektrofahrzeuge sein. Diese verbrauchen Strom, der über den 12-Volt-Stromkreis geliefert wird. Hinzu kommt, dass bei vielen Elektrofahrzeugen die Antriebsbatterie während der Aktualisierung mehrfach gestartet wird oder das Fahrzeug aus anderen Gründen immer wieder aufgeweckt wird. Dadurch wird auch die Starterbatterie stark belastet. Wenn dies mehrmals passiert, ohne dass die Batterie wieder aufgeladen wird, lässt sich das Fahrzeug oft nicht mehr entriegeln oder starten. Dies ist z. B. der Fall, wenn das Fahrzeug während des Urlaubs für mehrere Wochen geparkt wird und regelmäßig Updates erhält.

Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, die Starterbatterie nach den Sommerferien, spätestens aber vor Einbruch des Winters, von einer Fachwerkstatt überprüfen zu lassen. "Nur geschulte Fachleute können sicherstellen, dass die richtige Ersatzbatterie für das Fahrzeug verwendet wird, damit die wesentlichen Leistungs- und Sicherheitsfunktionen weiterhin einwandfrei funktionieren", betont Lukow.

In der VARTA Training Academy erweitern die Partner kontinuierlich ihr Wissen rund um den Batterieservice. Fahrzeugbesitzer können unter varta-automotive.de/de-de/batterietest schnell eine Werkstatt in ihrer Nähe finden.

Reifen, Scheinwerfer & Co.

Nicht nur die Starterbatterie kann im Winter Probleme verursachen. Für die Sicherheit sind Winter- oder Ganzjahresreifen mit ausreichendem Profil sowie funktionierende und richtig eingestellte Scheinwerfer unerlässlich. Auch dafür ist eine Fachwerkstatt der beste Ansprechpartner. "Lassen Sie dies zusammen mit dem Batteriecheck durchführen, um Zeit und Geld zu sparen", empfiehlt Lukow allen Autofahrern.

Wichtig ist auch, dem Scheibenwischwasser Frostschutzmittel beizumischen und die Türdichtungen mit Silikonspray zu behandeln, um das Einfrieren der Türen zu verhindern. "Obwohl Sie dies selbst tun können, ist es immer sicherer, Ihr Auto in die Hände von Profis zu geben", rät Lukow.

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Informationen zu Clarios

Clarios ist der weltweit führende Anbieter von fortschrittlichen Niederspannungsbatterien und -systemen. Weltweit wird heute eines von drei Fahrzeugen mit Clarios-Batterien betrieben. Mit 16.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern arbeiten wir eng mit unseren Aftermarket- und OEM-Partnern zusammen, um diese mit Systemen, Lösungen und Services zu unterstützen, die die derzeitige Energiewende im Fahrzeugbereich voranbringen. Clarios hat sich zur Nachhaltigkeit und operativen Exzellenz verpflichtet und recycelt, verwertet und gewinnt bis zu 99 % seiner Batteriematerialien zurück. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Brookfield Business Partners.

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