Psychologie, Gesundheit

Frankfurt - Deutschland steht unter Spannung.

18.09.2025 - 12:30:00

Wenn Stress den Ton angibt: IKW-Umfrage zu Mental Health, Selbsthilfe und warum Kosmetik mehr bedeutet als Pflege. Das zeigt eine neue Studie zu Mental Health: Eine Art Dauerkrisen-Modus schlägt sich auf die Stimmung nieder. 60 % der Deutschen empfinden andere Menschen als vermehrt gereizt. Das erleben sie in alltäglichen Situationen - an der Supermarktkasse, im Straßenverkehr und in der Familie. Besonders empfinden dies Frauen (64 %) sowie Menschen im Alter zwischen 36 und 45 Jahren (67 %), die durch Familie und Beruf einer Doppelbelastung ausgesetzt sind.

Die Studie* " Make-up your Mind - Wie Kosmetik inneren Halt gibt" im Auftrag des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW) erforscht, wie es den Menschen in Deutschland geht und wie sie innere Balance finden. In 36 tiefenpsychologischen Befragungen und einem repräsentativen Online-Panel mit 1.000 Befragten beleuchtet die Studie angewandte Strategien, um dem Zustand der Dauerreizung zu entfliehen, Rituale, um sich zu entspannen und welche Bedeutung Körperpflege zur Selbstbehandlung der mentalen Gesundheit hat.

Kein Tabu mehr: Bedeutung der mentalen Gesundheit

Eine ständige Überreizung entlädt sich zunehmend im Alltag - die gute Nachricht dabei: Mentale Gesundheit ist kein Tabuthema, sondern wird offen diskutiert: in Social Media, per App oder im Freundeskreis. Über 80 % der Befragten geben an, problemlos über ihre mentale Verfassung sprechen zu können. Frauen haben dabei meist mehr Austauschmöglichkeiten mit Freundinnen (58 %), in der Familie (57 %) oder mit ihrem Partner (48 %). Männer sprechen vor allem mit ihrer Partnerin (65 %), 41 % aber auch mit Freunden.

Die meisten der Befragten beschreiben mentale Gesundheit mit "innere Ruhe finden" (63 %). Auf Platz 2 folgt "abschalten können" (55 %) und auf Platz 3 "im Gleichgewicht mit mir selbst sein" (51 %). An vierter Stelle folgt mit 49 % "emotionale Stabilität". Frauen jedoch wählen die Definition "emotionale Stabilität" mit rund 56% viel häufiger als Männer - und damit auf Platz 2. In den Tiefeninterviews beschreiben Frauen, dass emotionale Stabilität bedeutet, ausgeglichen und ruhig mit der Überreizung des Alltags umgehen zu können.

Anti-Stress-Strategien: Escape Rooms für die Seele

Die Studie "Make-up your Mind - Wie Kosmetik inneren Halt gibt" zeigt, dass sich gestresste Menschen nach Abgrenzung und Rückzug von der Außenwelt sehnen. Ihre Strategien sind vielfältig und lassen sich in fünf Kategorien zusammenfassen: Die Top drei davon sind: Natur und Bewegung (etwa Fahrradtouren oder Spaziergänge), Selbstpflege (schlafen, Musik hören oder baden und kosmetische Behandlungen) und die gemeinsame Zeit mit anderen (mit Freunden oder der Familie). Zudem nennen die Befragten auch Events wie Festivals und mediale Ablenkung. Diese beiden Ansätze bieten kurzzeitig Entlastung von Stress und Überforderung. Sie helfen jedoch weniger dabei, wirklich innere Balance zu finden.

Die Wechselwirkung von Körper und Geist ist allen klar

Fast die Hälfte der Befragten (45 %) sagt, sie empfindet Stress unmittelbar körperlich, etwa durch Verspannungen oder Schlafprobleme. Einig sind sich fast alle: 92 % der Befragten glauben, dass sie ihr mentales Wohlbefinden über den Körper beeinflussen können. Immer häufiger wird daher nach Ritualen gesucht, die sowohl Körper als auch Geist ansprechen und regulieren. Bewusste Routinen, wie ein strukturierter Tagesablauf, regelmäßige Bewegung, gesunder Schlaf und fest eingeplante Auszeiten tragen zu mehr Stabilität bei. Um Stress zu bewältigen und um Spannungen abzubauen, betätigen sich viele körperlich. Rund 55 % gehen zum Beispiel spazieren, während 43 % gern Sport treiben.

Pflegerituale und Kosmetik stärken das mentale Wohlbefinden

Viele nutzen kosmetische Pflegerituale und kosmetische Produkte intuitiv, um sich psychisch gesund zu halten. 33 % aller Befragten und 39 % der Frauen sagen, sie nutzen Körperpflege gezielt zur Stärkung ihrer mentalen Gesundheit. Rund 87 % der Befragten bestätigen, dass Pflegerituale ihr mentales Wohlbefinden positiv beeinflussen. Bei Frauen sind es sogar fast 89 %. Auf Platz eins der entspannenden Pflegerituale steht mit 75 % das Duschen. Auf Platz 2 folgt mit 47 % das Auftragen eines Duftes und auf Platz 3 mit 45 % das Eincremen. Deutlich mehr Frauen (48 %) ist die Gesichtspflege wichtig, dafür legen viele Männer (43 %) besonderen Wert auf die Rasur als Pflegeritual für mentales Wohlbefinden.

Solche Rituale sind eng an Lieblingsprodukte gebunden. Auf Platz 1 (56 %) der Eigenschaften des Lieblingsprodukts steht das spezifische Gefühl auf der Haut, kurz vor dem Duft (51 %). Darauf folgen Wirksamkeit und Haptik (je 36 %), Konsistenz (30 %) und auch die Zeit, die sich ihre Anwender für das Ritual nehmen (19 %) - all das hat spürbaren Einfluss auf das seelische Gleichgewicht, über die Haut bis hin zur mentalen Gesundheit.

Außerdem gehört für viele Befragte die Lieblingskosmetik zu ihrer Persönlichkeit. 51 % der Befragten würden es als massive Einschränkung ihrer Persönlichkeit empfinden, wenn die Vielfalt an Kosmetikprodukten eingeschränkt würde. 30 % würden sich aktiv gegen einen Verlust an Produktvielfalt engagieren.

Dies zeigt: die Wirkung von Kosmetik ist subtil, aber tiefgreifend - und eine wirksame Form äußerer und innerer Selbstbehandlung.

*durchgeführt von Lönneker & Imdahl rheingold salon, 2025

Pressekontakt:

Karen Kumposcht
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