Dunja Hayali und Rheinflanke gGmbH erhalten den ersten Liselotte-Funcke-Preis für Integration und Gleichberechtigung
29.02.2024 - 16:41:54Dunja Hayali und Rheinflanke gGmbH erhalten den ersten Liselotte-Funcke-Preis für Integration und Gleichberechtigung. Berlin - Am 27. Februar verlieh die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit den ersten Liselotte-Funcke-Preis für Integration und Gleichberechtigung an die Fernsehjournalistin Dunja Hayali und die Rheinflanke gGmbH. Der neue Preis, für den die 2012 verstorbene, nordrhein-westfälische FDP-Politikerin Liselotte Funcke Patin steht, ist den Themen Integration und Gleichberechtigung gewidmet. Die Hagener Politikerin war Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, als erste Frau NRW-Landesministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr und von 1981 bis 1991 die erste weibliche Ausländerbeauftragte der Bundesregierung. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im NRW-Forum in Düsseldorf statt.
Erste Preisträgerin ist die Fernsehjournalistin Dunja Hayali, weil sie sich für eine ausgewogene und respektvolle journalistische Berichterstattung und für den interkulturellen Dialog einsetzt, so die Laudatorin Anne Brasseur, Vorstandsmitglied der Friedrich-Naumann-Stiftung. Dunja Hayali bedankte sich für den Preis: "Liselotte Funcke war eine Frau, die wahnsinnig viel erreicht hat, aber wir haben auch noch viel Arbeit vor uns. Gesicht zeigen für Gleichberechtigung und für Integration kann, soll und muss in den Alltag der Menschen und in ihre Arbeit in Vereinen und Organisationen getragen werden. Und ganz besonders wichtig ist das kostbare Recht wählen zu dürfen, und damit Haltung zu zeigen für eine offene Gesellschaft. Denn die Demokratie, in der wir leben und die wir lieben, ist keine Selbstverständlichkeit."
Der zweite Preisträger ist die Rheinflanke gGmbH, die Sport und Bewegung für ihre pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nutzt. Die Laudatorin Monika Kleine, Jurymitglied des Liselotte-Funcke-Preises und ehemalige Vorständin des Sozialdienst katholischer Frauen, betonte, wie sehr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Fokus auf den einzelnen jungen Menschen legen und so jedem eine Chance geben, das Beste aus den eigenen Möglichkeiten zu machen. Christoph Bex und Pia Strohmeyer, Geschäftsführer der Rheinflanke, sagten: "Frauen wie Liselotte Funcke haben damals dafür gesorgt, dass wir heute so leben, wie wir leben."
Der Liselotte-Funcke-Preis wird von nun an jährlich einer Person sowie einer Institution für ihr herausragendes Engagement in den Bereichen Integration und Gleichberechtigung verliehen. Damit soll das Andenken der bedeutenden liberalen Politikerin geehrt werden. Ziel ist es, Integration und Gleichberechtigung zu fördern, und damit die beiden nach wie vor aktuellen Herzensthemen Liselotte Funckes.
Die Jury des Liselotte-Funcke-Preises bestand in diesem Jahr aus Bettina Houben, Vorsitzende der Liberalen Frauen NRW, Katrin Helling-Plahr, rechtspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion aus Hagen, der Geburtsstadt Liselotte Funckes, Maren Jasper-Winter, Vorstand der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Monika Kleine, ehem. Vorständin, Sozialdienst Katholischer Frauen Köln, Marco Mendorf, Bereichsleiter Politische Bildung, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Susanne Schneider MdL, Sprecherin für Arbeit, Gesundheit und Soziales der FDP Landtagsfraktion, und Dr. Frank Weyers, Leiter des Landesbüros NRW der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Die Einführung in Leben und politisches Wirken von Liselotte Funcke nahm der Leiter des Archivs des Liberalismus, Prof. Dr. Ewald Grothe, vor. Musikalisch wurde das Programm von Musica Libera, dem studentischen Ensemble der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich-Naumann-Stiftung, begleitet.
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