Berlin, Deutschland

Die Filmfestspiele in Berlin ehren Schauspielerin Michelle Yeoh für ihr Lebenswerk - sie sei eine «eine visionäre Künstlerin und Performerin, deren Werk Grenzen überschreitet».

14.11.2025 - 15:01:23

Berlinale: Goldener Ehrenbär geht an Oscar-Gewinnerin Yeoh

Oscar-Preisträgerin Michelle Yeoh (63) wird mit dem Goldenen Ehrenbären der Berlinale für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Mit einer Karriere, die sich über vier Jahrzehnte und mehrere Kontinente erstrecke, habe sie einen «bleibenden Einfluss auf das internationale Kino ausgeübt», teilten die Internationalen Filmfestspiele in Berlin mit. Die Auszeichnung wird beim nächsten Festival im Februar 2026 verliehen.

Für den Science-Fiction-Film «Everything Everywhere All at Once» hatte die Schauspielerin 2023 den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen - als erste Asiatin in der Geschichte. Sie spielte die Besitzerin eines Waschsalons. Die in Malaysia geborene Yeoh war in Actionfilmen wie «Tiger & Dragon» zu sehen, spielte ein Bond-Girl («Der Morgen stirbt nie») und im Musicalfilm «Wicked» mit.

«Eine visionäre Künstlerin»

«Michelle Yeoh ist eine visionäre Künstlerin und Performerin, deren Werk Grenzen überschreitet ? ob geografisch, sprachlich oder filmisch», teilte Festivalleiterin Tricia Tuttle mit. Ihre eindringliche Präsenz, ihre furchtlosen künstlerischen Entscheidungen und ihr unverwechselbarer Stil hätten Generationen von Filmschaffenden geprägt.

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Yeoh war 1999 Mitglied der Internationalen Jury. «Berlin hat immer einen besonderen Platz in meinem Herzen gehabt. Es war eines der ersten Festivals, das meine Arbeit mit solcher Wärme und Großzügigkeit aufgenommen hat», sagte Yeoh laut Mitteilung. 

Der Goldene Ehrenbär soll bei der Festivaleröffnung am 12. Februar 2026 verliehen werden. In diesem Jahr war Schauspielerin Tilda Swinton damit ausgezeichnet worden. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören die Regisseure Martin Scorsese und Steven Spielberg sowie die Schauspielerinnen Isabelle Huppert, Helen Mirren und Meryl Streep.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

130 Jahre Kino: Wer erfand es - Frankreich oder Deutschland?. Wer erfand das Kino wirklich? Die Antwort ist komplexer, als es der Mythos vermuten lässt. Frankreich gilt als Wiege des Kinos – doch schon zuvor begeisterten zwei Brüder in Berlin ihr Publikum. (Unterhaltung, 26.12.2025 - 06:44) weiterlesen...

Dutzende steigen zum Weihnachtsschwimmen in den Orankesee. Die Wassertemperatur lag nur knapp ĂĽber dem Gefrierpunkt. Nichts fĂĽr Warmduscher: Dutzende Mitglieder der Berliner Seehunde sind am ersten Weihnachtstag in den eiskalten Orankesee gestiegen. (Unterhaltung, 25.12.2025 - 12:48) weiterlesen...

«Artemis»-Flug zum Mond mit Maskottchen aus Deutschland? Mit der «Artemis 2»-Mission will die US-Raumfahrtbehörde Nasa demnächst wieder Menschen in die Nähe des Mondes schicken. (Wissenschaft, 25.12.2025 - 09:28) weiterlesen...

Berlin vorn: Mehr Züge und Bahnanlagen beschmiert. Gab es 2025 mehr Fälle von Schmierereien? Eine erste Bilanz. Durch illegal angebrachtes Graffiti entstehen allein bei der Deutschen Bahn Millionenschäden. (Unterhaltung, 25.12.2025 - 06:00) weiterlesen...

EU-Ratspräsident Costa: US-Einreiseverbote sind inakzeptabel. Aus Brüssel gibt es deutliche Worte in Richtung Washington. Die Empörung über die von den USA verhängten Einreiseverbote gegen einen früheren EU-Kommissar und andere europäische Staatsbürger ist groß. (Ausland, 24.12.2025 - 14:59) weiterlesen...

EU-Kommission droht USA wegen Einreiseverboten. Die EU-Kommission will sie nicht einfach hinnehmen. Die von den USA verhängten Einreiseverbote gegen einen früheren EU-Kommissar und andere europäische Staatsbürger sorgten in Brüssel für Empörung. (Ausland, 24.12.2025 - 12:58) weiterlesen...