Monarchie, Großbritannien

Der Schock saß tief, als der britische König vor knapp zwei Jahren seine Krebserkrankung öffentlich machte.

12.12.2025 - 21:04:54

König Charles: Krebstherapie kann reduziert werden. Nun gibt es Grund zur Zuversicht. Die Behandlung kann in eine präventive Phase übergehen.

  • Der britische König Charles III. hat sich in einer Videobotschaft zum Fortschritt seiner Krebsbehandlung geäußert. - Foto: Tommy Forbes/Bango Studios/PA Media/dpa

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  • Prinzessin Kate konnte ihre Krebstherapie bereits beenden. (Archivbild) - Foto: Jordan Pettitt/PA Wire/dpa

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Der britische König Charles III. hat sich in einer Videobotschaft zum Fortschritt seiner Krebsbehandlung geäußert. - Foto: Tommy Forbes/Bango Studios/PA Media/dpaPrinzessin Kate konnte ihre Krebstherapie bereits beenden. (Archivbild) - Foto: Jordan Pettitt/PA Wire/dpa

Die Krebsbehandlung von König Charles III. zeigt Erfolge und kann reduziert werden. Das sagte der britische Monarch in einer Videobotschaft für eine Kampagne zur Krebsvorsorge. Gänzlich abgeschlossen sei die Therapie damit zwar nicht, sie gehe aber in eine präventive Phase, erläuterte ein Sprecher des Königs. Charles habe «außergewöhnlich gut auf die Behandlung angesprochen». 

«Ich kann heute die gute Nachricht verkünden, dass mein eigener Behandlungsplan dank Früherkennung, effektiver Intervention und Befolgung ärztlicher Anordnungen im neuen Jahr reduziert werden kann», sagte Charles. 

Dieser Meilenstein sei sowohl «ein individueller Segen als auch Zeugnis für die bemerkenswerten Fortschritte, die in der Krebsbehandlung in den vergangenen Jahren gemacht wurden», fügte der 77-Jährige hinzu. Er rief die Menschen in Großbritannien auf, sich mit Hilfe einer neuen nationalen Webseite über Vorsorgeuntersuchungen zu informieren. 

Anders als Kate kehrte Charles schnell zur Routine zurück

Charles hatte seine Krebserkrankung im Februar 2024 öffentlich gemacht. Sie wurde im Zuge einer Routineoperation an der Prostata entdeckt. An welcher Krebsform der König leidet, wurde nicht mitgeteilt und ist weiterhin unklar. Bestätigt wurde lediglich, dass es sich nicht um Prostatakrebs handelt. 

Seit seiner Diagnose wurde Charles ambulant behandelt. Anders als seine ebenfalls an Krebs erkrankte Schwiegertochter Prinzessin Kate (43), kehrte er aber recht schnell wieder zur Routine zurück und nahm öffentliche Termine einschließlich Auslandsreisen wahr. Kate konnte ihre Chemotherapie bereits im vergangenen Jahr erfolgreich abschließen. 

Bemerkenswerte Offenheit

Bemerkenswert war die Offenheit, mit der das Königshaus zu den Erkrankungen des Monarchen kommunizierte. Der König litt an einer vergrößerten Prostata und nutzte schon damals seine Bekanntheit, um für Vorsorgeuntersuchungen zu werben. Mit Erfolg: Viele Männer informierten sich über Prostataerkrankungen. Die Zugriffszahlen auf der Webseite des britischen Gesundheitsdiensts NHS schossen in die Höhe.

Diese Offenheit war ein absolutes Novum für die britischen Royals. Während der langen Regentschaft seiner Mutter waren gesundheitliche Diagnosen streng unter Verschluss gehalten worden, wie der Verfassungsexperte Craig Prescott von der Londoner Universität Royal Holloway der Deutschen Presse-Agentur bestätigte: «Queen Elizabeth und Prinz Philip haben die Dinge immer sehr, sehr geheim gehalten.»

Charles hat einen Wunsch fürs neue Jahr

Seine Erkrankung wolle Charles auch weiterhin nutzen, um auf die Bedeutung frühzeitiger Erkennung von Krebserkrankungen aufmerksam zu machen, erklärte ein Palastsprecher. Er fügte hinzu: «Seine Majestät wurde ermutigt durch die große Unterstützung, die er sowohl von medizinischen Fachkräften als auch aus der Allgemeinbevölkerung erhalten hat - besonders von denjenigen, die von Krebs betroffen sind.» 

Charles schloss seine Botschaft mit einem Wunsch für das neue Jahr: «Ich bete, dass sich jeder von uns als Teil seiner Neujahrsvorsätze vornimmt, seinen Beitrag zu leisten, damit Krebs frühzeitig erkannt wird.»

@ dpa.de

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