Schwere, Kämpfe

Bonn - Die internationale Hilfsorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe warnt vor einer sich immer weiter zuspitzenden humanitären Katastrophe in der Demokratischen Republik Kongo.

10.02.2025 - 10:17:31

Schwere Kämpfe im Goma, Kongo / Help warnt: Kein Ort ist sicher, Leichen pflastern die Straßen. Nach den schweren Kämpfen in und um Goma, konzentrieren sich die Kampfhandlungen nun vor allem auf Süd Kivu und den strategisch wichtigen Flughafen Kavumu. In Goma sind nach den heftigen Auseinandersetzungen die Flüchtlingscamps Rusayo 1,2 und 3 völlig verwüstet. Rund 60 Prozent der dort lebenden Bevölkerung wurde vertrieben. Vor den Kämpfen lebten dort Hunderttausende Menschen. Trotz Ausschreitungen und Plünderungen leistet Help gemeinsam mit der lokalen Hilfsorganisation UGEAFI in der Region weiter überlebenswichtige Nothilfe, stellt Chlor zur Trinkwasserdesinfektion für zwölf Kliniken bereit und verteilt Trinkwasser sowie Zeltplanen zum Schutz.

"Die Situation in Goma gleicht der Hölle auf Erden. Kein Ort ist sicher, Leichen pflastern die Straßen. Es fehlt an Nahrung, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung", beschreibt Help Programm-Manager Christoph van Edig die Lage. "Wir hören Berichte über Mord, Verschleppungen und Vergewaltigungen. Hilfslager wurden geplündert, der Flughafen ist geschlossen und die medizinischen Einrichtungen sind mit Tausenden Verletzten überlastet, die dringend Hilfe benötigen. Die aus den Camps geflohenen Menschen verstecken sich nun in Schulen und Krankenhäusern. Zehntausende wurden vertrieben und ohne Schutz in ihre Heimatorte zurückgeschickt, ihr Schicksal bleibt ungewiss."

Internationale Hilfsorganisationen wie Help und lokale Partner setzen alles daran, die betroffenen Menschen in Goma mit dem Nötigsten zu versorgen. Doch die Ressourcen sind knapp, berichtet van Edig:

"Mit unseren aktuellen Hilfsmaßnahmen können wir etwa 50.000 Menschen unterstützen. Zusätzlich übt der Ausfall der Hilfsgelder von US Aid weiter Druck auf die Bevölkerung aus. Angesichts der dramatischen humanitären Situation in Goma sind wir dringend auf Spenden angewiesen, um unsere Hilfe vor Ort fortsetzen und ausweiten zu können. Die Gewalt muss endlich ein Ende finden, damit das sinnlose Blutvergießen aufhört, der uneingeschränkte Zugang für humanitäre Akteure gewährt wird und sich die Situation der Menschen langfristig verbessern kann."

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Die Menschen in Goma sind dringend auf Unterstützung angewiesen.

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