Berlin - Strahlend blauer Himmel, heiße Temperaturen - das perfekte Setting für ein entspanntes Sommer-BBQ mit Freunden und der Familie.
03.07.2025 - 07:55:01Verbrauchertipp | Grillen im Hochsommer: Diese Fakten zu Gasflaschen sollten Sie kennen. Und die beste Nachricht: Die aktuelle Hitze bringt das Equipment nicht ins Schwitzen. Denn Gasflaschen sind dank zahlreicher Sicherheitsfeatures echte Hitzeexperten. Das zeigen unsere drei Fakten zum Hochsommer-Grillen.
Hochsommerfest: Sichere Gasflaschen, selbst bei großer Hitze
Gasflaschen sind hochsommerfest. Ihre Nutzung ist auch in der prallen Sonne gefahrlos möglich. Dafür sorgen spezielle Sicherheitsfunktionen. So werden Gasflaschen nur zu 80 Prozent befüllt. "Durch den Freiraum über der sogenannten flüssigen Phase bildet sich ein gasförmiges Polster - eben genau für den Fall, dass sich durch heiße Außentemperaturen der Inhalt ausdehnt", sagt Markus Lau. "Doch selbst bei heißen Sommertemperaturen, wie sie aktuell bei uns vorkommen, stoßen Gasflaschen nicht an ihre Kapazitätsgrenzen." Der Grund: Gasflaschen sind für einen maximalen Prüfdruck von 30 bar konzipiert. Bei Außentemperaturen von 30 Grad Celsius liegt der Innendruck bei rund 10 bar, bei 40 Grad Celsius steigt er auf etwa 13 bar. Der Grenzwert von 30 bar wäre erst erreicht, wenn sich das Gas in der Flasche auf 80 Grad Celsius erwärmen würde - selbst im Hochsommer besteht daher keine Gefahr. Weiteren Schutz bietet das Sicherheitsventil: Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Druck in der Flasche 30 bar übersteigt, leitet das Ventil das Gas nach außen ab. Sinkt der Druck unter den Grenzwert, schließt das Sicherheitsventil automatisch wieder.
Lagerung von Gasflaschen: Über der Erdgleiche, gut belüftet
Gerade im Hochsommer ein wichtiges Thema: die Lagerung der Gasflaschen. Dafür gelten verbindliche Regeln. Orte zur Lagerung müssen oberhalb der Erdgleiche liegen - und belüftet sein. Gut durchlüftete Gartenschuppen oder Garagen sind somit als Lagerorte geeignet. Hingegen absolut tabu sind Keller und Schlafräume, genauso wie Treppenhäuser, Flure und Durchgänge. Auch für die Anzahl der vorgehaltenen Gasflaschen gibt es genaue Vorgaben: In Innenräumen - außer Schlafräumen und Keller - erlaubt die Technische Regel Flüssiggas die Lagerung maximal einer Flüssiggasflasche (5 Kilogramm oder 11 Kilogramm). Für die Aufbewahrung im Freien gibt es für Privatpersonen keine festgelegte Höchstgrenze. "Wir empfehlen, nur die wirklich benötigte Anzahl an Gasflaschen zu lagern", sagt Markus Lau. "Mit einer Ersatzflasche pro Gerät kommt man in der Regel gut durch den BBQ-Sommer."
Extra-Tipp: Volle und leere Gasflaschen dürfen nur aufrecht stehend gelagert werden. Vor der Lagerung das Ventil der Flasche zudrehen, die Ventilschutzmutter montieren und die rote Schutzkappe aufsetzen - das verhindert Beschädigungen.
Eis, Eis, Flasche: Das können Grillfans tun
Schweißperlen auf der Stirn - doch an der Außenhülle der Flasche zeigen sich Eiskristalle? "Wenn Gasflaschen 'vereisen', deutet das meist darauf hin, dass die Größe der Gasflasche nicht zur Leistung des Grills passt", sagt Markus Lau. "In der Folge kann der Grill sogar ausgehen." Doch was ist zu tun? Am besten bereits beim Grillen die Flasche im Blick behalten. Entsteht deutlich sichtbar Kondenswasser im unteren Bereich der Flasche, ist diese überlastet und man sollte die Grillleistung reduzieren. Bilden sich Eiskristalle an der Außenhülle der Gasflasche, sollte diese zugedreht werden. Das verhindert, dass während des Abtauens Gas austritt. Schon bei der Wahl der Flasche wichtig: Die Größe sollte zur Leistungsstärke des Grills passen. 5-Kilogramm-Flaschen sind für kleinere Grills mit bis zu zwei Brennern geeignet. Spezielle 8-Kilogramm-BBQ-Flaschen passen optimal in den Unterschrank gängiger Gasgrills - dies muss jedoch in der Bedienungsanleitung des Grills ausdrücklich erlaubt sein. Noch längeres Grillvergnügen bieten 11-Kilogramm-Flaschen - sie eignen sich perfekt für leistungsstärkere Gasgrills mit mehr als zwei Brennern und verschiedenen zusätzlichen Features.
Energieträger Flüssiggas:
Flüssiggas (LPG) - nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) - besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.
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