Berlin - Deutsche Haushalte werfen zu viele Wertstoffe in den Restmüll.
23.04.2024 - 11:00:00'Zu kompliziert' und 'kein Platz': Mülltrennung bereitet Deutschen große Probleme. Laut Umweltbundesamt befinden sich in der schwarzen Tonne zu rund 40 Prozent Bioabfälle und über 25 Prozent Papier, Kunststoffe, Elektroschrott und Glas. ALBA wollte mit einer Umfrage herausfinden, warum die Abfalltrennung in Deutschland nicht besser funktioniert.
28,5 Prozent der Befragten fallen keine Hindernisse ein. Für sie scheint Abfalltrennung kein Hindernis darzustellen. Mangelndes Interesse an der Abfalltrennung (5,5 Prozent) oder der damit verbundene Zeitaufwand (3,9 Prozent) sind kaum Gründe für die Rohstoff-Verschwendung. 11,1 Prozent nennen andere Gründe. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Civey. Civey befragte für ALBA im Zeitraum vom 18. bis 20. April über 5.000 Erwachsene in Deutschland.
Dr. Robert Arbter, Vorstandsvorsitzender von ALBA: "Die Umfrage zeigt zum einen: Verpackungen müssen einfacher gestaltet werden. Ein Verbund aus verschiedenen Materialien stellt viele Konsumenten bei der Abfalltrennung vor große Probleme. Zum anderen fehlt es offensichtlich an Information und Aufklärung: Abfalltrennung muss nicht viel Platz einnehmen. Und: Wer seine Abfälle richtig trennt, wird feststellen, dass weniger Restmüll anfällt."
Abfälle sind schon lange kein Müll mehr. Seit dem Deponie-Verbot für Hausmüll im Jahr 2005 will Deutschland Abfälle konsequent recyceln. Glas- und Papier-Industrie beispielsweise sind mittlerweile für rund zwei Drittel ihrer Produktion auf Altglas und Altpapier angewiesen. Und seit 2012 schreibt das Kreislaufwirtschaftsgesetz sogar die Pflicht für das getrennte Sammeln von Abfällen in allen Bereichen vor.
Arbter: "In Deutschland gehen weiterhin viel zu viele wertvolle Rohstoffe verloren. Allein das Potenzial an Biogas durch organische Abfälle aus Haushalten und Gewerbe wäre für die Energiewende von immensem Wert. Wichtig auch: Elektroschrott gehört nicht in den Restmüll, sondern muss zurück zum Händler gebracht werden. Zu oft entstehen dort etwa durch gequetschte Lithium-Ionen-Akkus Brände in der Entsorgungswirtschaft."
Zu ALBA:
ALBA ist einer der führenden Umweltdienstleister und Rohstoffversorger in Europa. Das Unternehmen erzielt einen jährlichen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro und beschäftigt insgesamt 5.400 Mitarbeiter*innen, die jeden Tag einen Beitrag für mehr Klimaschutz und eine saubere Umwelt leisten. Papier, Glas, Kunststoffe, Biomasse, Stahl und Metalle - Recycling ist unsere Leidenschaft. Wir sparen Rohstoffe, Energie und CO2 ein. Wir sind die Nachhaltigkeitsmacher.
Weitere Informationen zu ALBA finden Sie unter www.alba.info
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https://app.civey.com/embed/results/9cb6340e94c2fd0f32ef55960a145808
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