Kriminalität, Gesellschaft

Berlin - Alle 68 Sekunden wird eine Frau in Deutschland Opfer von Gewalt.

19.11.2025 - 16:05:06

BILD startet am 20. November 2025 redaktionelle Initiative gegen Gewalt an Frauen / Themenspecial im Vorfeld des Orange Day / Unterstützung durch Karin Prien, Alexander Dobrindt und Stefanie Hubig. Und fast jeden Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch Femizid. Die Dunkelziffern sind viel höher: So werden zum Beispiel nur drei Prozent der Fälle von häuslicher Gewalt angezeigt. Viele Frauen erstatten aus Scham und/oder Angst keine Anzeige.

Mit einer "Initiative gegen Gewalt an Frauen" gibt BILD betroffenen Frauen Gesicht und Stimme. und macht dies am Donnerstag, 20. November 2025, in der Zeitung sowie auf der Startseite von BILD.de zum zentralen redaktionellen Thema. Die BILD-Initiative ist Auftakt eines nachhaltigen Themenspecials im Vorfeld des "Orange Day" am 25. November, dem von der UN ausgerufenen Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen.

Die Bundesminister Stefanie Hubig (Justiz), Alexander Dobrindt (Innen) und Karin Prien (Frauen, Familie) unterstützen die BILD-Initiative mit einer gemeinsamen Schirmherrschaft.

Karin Prien: "Gewalt gegen Frauen ist nicht nur ein gesellschaftliches Thema. Sie zu bekämpfen ist auch ein persönliches Anliegen für mich. Jede Frau hat das Recht auf ein Leben ohne Angst und Gewalt. Als Frauenministerin ist es meine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass dieses Recht geschützt und geachtet wird."

Alexander Dobrindt: "Mir geht es darum, die Frauen in den Mittelpunkt zu stellen. Noch immer werden die notwendigen Konsequenzen zu selten gezogen. Dabei braucht es entschlossene Entscheidungen. Und die braucht es jetzt!"

Stefanie Hubig: "Häusliche Gewalt ist kein Schicksal. Wir können etwas tun. Und wir müssen es. Wir müssen die Taten benennen, als das, was sie sind: Es sind Verbrechen - keine Familientragödien. Wir müssen Täter zur Verantwortung ziehen. Und wir müssen verhindern, dass sie erneut zuschlagen."

Eine Timeline, die wehtut: Das passiert Frauen rechnerisch jeden Tag

Eine interaktive Grafik "Ein ganz normaler Tag in Deutschland Gewalt gegen Frauen" zählt ab 00.00 Uhr einen Tag lang bei BILD.de präsent alle Straftaten zu "Gewalt an Frauen" hoch. Insgesamt sind es durchschnittlich jeden Tag 1264. Die hochaktuellen Zahlen sind exklusiv vorab aus dem brandaktuellen Lagebild des BKA zu geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten, das am 21. November veröffentlicht wird.

Marion Horn, Vorsitzende der BILD-Chefredaktionen: "Es ist ein ganz normaler Tag in Deutschland. Auch heute wurden oder werden wieder Frauen Opfer von Gewalt. Dies darf nicht weiter normal sein. Daher freue ich mich sehr, dass drei zuständige Bundesminister unsere Initiative 'Gegen Gewalt an Frauen' so eindeutig unterstützen."

"Ich habe es da raus geschafft, du schaffst das auch!"

Herzstück der BILD-Initiative sind die Geschichten von 23 Frauen und einem Vater, der durch einen Femizid Tochter und Enkel verloren hat. Sie haben sich alle entschieden, mit echtem Namen und mit Gesicht zu sprechen. Eine Frau darunter wird so akut mit dem Tod bedroht, dass sie aus Sicherheitsgründen anonymisiert werden musste. Alle anderen Frauen erzählen im Video sehr klar ihre Geschichte in die Kamera und mit Forderungen an die Politik und enden mit einem gemeinsamen Appell: "Ich habe es da raus geschafft, du schaffst das auch!"

Die BILD-Initiative "Gegen Gewalt an Frauen" liefert darüber hinaus Hintergründe und Hilfe zu juristischer Unterstützung und Anlaufstellen. In Zusammenarbeit mit dem Rechtsschutzversicherer Roland Versicherungen werden kostenlos 500 telefonische Rechtsberatungen angeboten. Auch prominente Frauen wie Sarah Bora, Charlotte Würdig, Maria Furtwängler und Düzen Tekkal melden sich mit einem persönlichen Beitrag zu Wort.

Pressekontakt:

Christian Senft
Director Communications BILD-Gruppe
Axel Springer SE
Tel: +49 151 4404 7239
christian.senft@axelspringer.com
www.axelspringer.com

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