Baierbrunn - Anmoderation: Seit Anfang des Jahres ist unser Gesundheitswesen etwas digitaler geworden, denn seitdem ist das elektronische Rezept - kurz E-Rezept - für Ärzte verpflichtend.
15.01.2024 - 04:15:00Wie gut ist das E-Rezept? / Erste Erfahrungen, Tipps und Infos
Sprecherin: Der altbekannte "rosa Zettel" ist Vergangenheit. Ärzte müssen bei verschreibungspflichtigen Medikamenten jetzt E-Rezepte ausstellen. Dadurch können Patienten den Weg in die Praxis sparen, haben in einer speziellen App eine Übersicht über ihre Medikamente und können sie bei einer Apotheke in der Nähe bestellen. Allerdings ist der Start etwas holperig, sagt Ali Roodsari von der Apotheken Umschau:
"Zum Beispiel gibt es Systemausfälle, viele Patientinnen und Patienten wissen vor allem nicht, was das E-Rezept ist oder wie es funktioniert. Besonders die Anmeldung in der E-Rezept-App scheint vielen Menschen noch Probleme zu bereiten."
Sprecherin: Damit man die App nutzen kann, muss man sich vorab mit der Krankenkasse in Verbindung setzen:
"Um sich in der E-Rezept-App anmelden zu können, brauchen Sie eine elektronische Gesundheitskarte, die NFC-fähig ist. Das ist eine Art der elektronischen Datenübermittlung, im Normalfall braucht man auch eine PIN, beides kann man sich bei der Krankenkasse bestellen. Nach der Anmeldung können Sie dann in der App einsehen, was für Rezepte Sie haben, die Apotheken in der Nähe auswählen, wo Sie das Rezept abholen können oder auch Rezepte für Familienmitglieder verwalten."
Sprecherin: Wer die App nicht nutzen möchte, kann das E-Rezept auch mit seiner Krankenkassenkarte bekommen:
"Dazu müssen Sie einmal im Quartal die Krankenkassenkarte in der Praxis einstecken, aber von da an kann Ihnen die Ärztin oder der Arzt für dieses Quartal E-Rezepte verschreiben, ohne dass Sie dort auftauchen müssen. Und mit der Gesundheitskarte können Sie die E-Rezepte in der Apotheke vor Ort abholen. Diese Methode ist besonders für Leute geeignet, die weniger technikaffin sind, auch wenn man da auf die Komfort-Funktionen der App verzichtet."
Abmoderation: Nach wie vor kann man sich das Rezept auch auf Papier ausdrucken lassen, schreibt die Apotheken Umschau. Auf dem Ausdruck ist dann ein Code, den die Apotheke lesen kann.
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