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ARD Crime Time: MDR-Team auf der Spur des „Phantoms mit dem Messer“

23.08.2024 - 12:25:16

ARD Crime Time: MDR-Team auf der Spur des „Phantoms mit dem Messer“. Leipzig - Ein Serientäter ermordet in den 1980er-Jahren im Nordosten der DDR fünf Menschen, darunter vier Kinder. Der dreiteilige Film „ARD Crime Time – Das Phantom mit dem Messer“ erzählt die Geschichte des Serienmörders Mario S., – zu sehen sind alle Teile am 26. August in der ARD Mediathek und die erste Folge am 26. August um 23.35 Uhr im Ersten. Der Podcast zum Film wird am 7. September in der ARD Audiothek veröffentlicht.

Als Mario S. Anfang der 1980er-Jahre innerhalb von acht Monaten fünf Menschen tötet, ist er Mitte 20 und als Unterfeldwebel in einer Neubrandenburger Kaserne stationiert. Er wird als Einzelgänger und Sonderling beschrieben, der sich vergeblich um sexuelle Kontakte mit Männern bemüht. Seine Opfer sind ein 22-Jähriger und vier Jungen im Alter zwischen 6 und 11 Jahren. Er tötet mit Messerstichen oder erwürgt seine Opfer. Das Besondere: Der Täter Mario S. hat seine Morde in einem Tagebuch dokumentiert. Die Aufzeichnungen belegen, dass der Mörder im Blutrausch gehandelt hat. 20 weitere Morde hatte er offensichtlich geplant.

Mit exklusiven Zeitzeugen, authentischem Archivmaterial und mit Kleindarstellern nachgestellten Szenen begeben sich die Autoren auf eine spannende Zeitreise.

Folge 1: Neubrandenburg im Sommer 1983: Innerhalb von ungefähr zwei Wochen gibt es zwei Mordfälle in der Stadt. Die Opfer sind ein neunjähriger Junge und ein 22-jähriger Mann. Die Tatorte liegen nicht weit auseinander. Die Polizei präsentiert schnell einen Tatverdächtigen, der Alkoholkranke gesteht und wird verurteilt. Der Ermittlungserfolg ist trügerisch und entpuppt sich später als fataler Fehler. Was keiner zu diesem Zeitpunkt weiß: Ein Serienmörder ist unterwegs und plant weitere Morde. Er protokolliert seine grausamen Tötungen in einem Tagebuch.

Folge2: Nach den beiden Morden in Neubrandenburg ist der wahre Mörder weiter auf der Suche nach neuen Opfern. Aus seinem Tagebuch geht hervor, dass in der Nachbarstadt Strasburg zwei junge Männer, damals 16 und 18 Jahre alt, knapp mit dem Leben davongekommen sind. Im September protokolliert der Täter dann im Tagebuch seine Morde Nummer 3 und 4: zwei Brüder – neun und zehn Jahre – aus der Nähe von Oranienburg, nördlich von Berlin und 100 Kilometer entfernt von den ersten Tatorten. Ein Zusammenhang mit den beiden Tötungen in Neubrandenburg wird ausgeschlossen, weil dort – nach damaligen Wissenstand – ein Täter inhaftiert wurde.

Folge 3: Nach vier Morden im Jahr 1983 bringt der Serienmörder im Februar 1984 einen Sechsjährigen um – dieses Mal wieder in Neubrandenburg. Im Sommer 1984 plant der Täter weitere Morde. Nachdem die wiederholte Kontaktaufnahme zu einem Jungen an einem See nördlich von Berlin fehlschlägt, werden Erwachsene alarmiert. Die stellen den Angreifer. Es ist Mario S. – der Mitte 20-Jährige kommt aus Berlin und ist als Berufsunteroffizier in der Nähe von Neubrandenburg stationiert. Er gesteht die fünf Morde und berichtet zudem von weiteren Mordplänen. Sein Tagebuch offenbart, dass er Lust am Töten hatte.

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