80 Jahre NDR Elbphilharmonie Orchester: Zwei Konzerte zur Feier des Jubiläums
22.05.2025 - 11:56:3580 Jahre NDR Elbphilharmonie Orchester: Zwei Konzerte zur Feier des Jubiläums. Hamburg - Am 30. Oktober 1945 betrat Hans-Schmidt-Isserstedt die Bühne der vom Krieg verschonten Musikhalle in Hamburg (heute: Laeiszhalle) und leitete ein neues, musikalisches Kapitel ein, das Hoffnung in die vom Krieg verwüstete Welt bringen sollte.
Als erster Chefdirigent des Sinfonieorchesters des Nordwestdeutschen Rundfunks, das von der britischen Militärregierung in Hamburg gegründet wurde, sendete er gemeinsam mit seinem Ensemble eine kraftvolle Botschaft der Versöhnung und des kulturellen Neubeginns in die zerbombte Hansestadt, nach ganz Norddeutschland und darüber hinaus.
Im Jahr 2025 feiert das heutige NDR Elbphilharmonie Orchester nun sein 80-jähriges Bestehen und würdigt dieses bedeutende Jubiläum unter der Leitung von Chefdirigent Alan Gilbert mit zwei außergewöhnlichen Projekten als krönenden Abschluss der Spielzeit 2024/2025.
„Mein erstes Mal … beim NDR Elbphilharmonie Orchester“: Exklusives Geburtstags-Special
Zum 80. Geburtstag hat sich das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Alan Gilbert eine besondere Überraschung ausgedacht: Mit „Mein erstes Mal … beim NDR Elbphilharmonie Orchester“ knüpft das Ensemble am 28. Juni an den musikvermittelnden Geist seiner Gründungsphase an. Das erste Konzert des damaligen Sinfonieorchesters des NWDR am 30. Oktober 1945 wurde zunächst ausschließlich für Studierende sowie Schülerinnen und Schüler gespielt. „Wir müssen an die Abonnenten von morgen denken!“, bemerkte damals Chefdirigent Hans Schmidt-Isserstedt. Die Musikerinnen und Musiker machen nun all jenen ein klangvolles Geschenk, die bisher noch kein klassisches Sinfoniekonzert besucht haben. Für nur 12 Euro können sie in der Elbphilharmonie Hamburg „Mein erstes Mal … beim NDR Elbphilharmonie Orchester“ erleben. Auf dem Programm stehen bekannte Klassiker wie Griegs „Morgenstimmung“, Wagners „Walkürenritt“ und Mendelssohns „Hochzeitsmarsch“.
Mit Yo-Yo Ma für Frieden und Freundschaft
Mit seiner Gründung setzte das Orchester 1945 ein Zeichen für Menschlichkeit und Gemeinschaft in einer von Krieg und Ideologien zerrütteten Welt. Achtzig Jahre später gewinnt diese Botschaft erneut an Bedeutung. Für „Frieden und Freundschaft“ hat der iranische Musiker Kayhan Kalhor das Stück „Venus in the Mirror“ komponiert, das einen Tag vorher, am 27. Juni, in der Elbphilharmonie Hamburg seine Weltpremiere im Saisonabschlusskonzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters feiern wird. Kalhor schuf das Werk für den Starcellisten Yo-Yo Ma, mit dem ihn durch das Grammy-prämierte „Silkroad Ensemble“ eine lange Freundschaft verbindet. Das Doppelkonzert für Kamantsche, Violoncello und Orchester hebt ihre einzigartige künstlerische Zusammenarbeit hervor und reflektiert auch die aktuelle Lage in Kalhors Heimat. Es entstand aus dem Wunsch, „einen Moment der Ruhe inmitten des Chaos zu schaffen“.
Chefdirigent Alan Gilbert, den mit Yo-Yo Ma ebenfalls eine besondere künstlerische Freundschaft verbindet, widmet sich im zweiten Teil des Konzerts einem faszinierenden Werk geprägt von schicksalhafter Leidenschaft: der „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz, die von seiner unerfüllten Liebe zur Schauspielerin Harriet Smithson inspiriert ist. Mit kraftvollen, visionären Klängen, die im 19. Jahrhundert ihresgleichen suchten, bleibt das Werk auch heute ein Höhepunkt für Orchester weltweit.
Weitere Informationen, historisches Material zur Geschichte sowie Tickets für beide Konzerte unter ndr.de/eo
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