Lena Dürr war mit Podiumshoffnungen in den WM-Slalom gegangen - doch dann wurde es nichts mit Edelmetall.
15.02.2025 - 14:22:43Keine WM-Medaille für angeschlagene Dürr im Slalom. Das lag auch an ihrer Gesundheit.
Auch Lena Dürr hat im Slalom die erste deutsche Medaille bei der alpinen Ski-WM in Österreich verpasst. Gesundheitlich angeschlagen fuhr die 33-Jährige beim Sieg der Schweizerin Camille Rast auf Rang acht. 1,13 Sekunden trennten sie von einem Podestplatz.
Silber ging an Rasts Teamkollegin Wendy Holdener (+0,46 Sekunden), Katharina Liensberger sicherte Bronze für Gastgeber Österreich (+1,32). US-Star Mikaela Shiffrin schaffte es als Fünfte nicht auf das Podest.
Dürr war in Saalbach-Hinterglemm eine der größten Hoffnungsträgerinnen des deutschen Teams, dem die erste medaillenlose WM seit 18 Jahren droht. Ihre Vorbereitung auf den Slalom verlief jedoch alles andere als optimal. Sie sei schon nach dem Riesentorlauf am Donnerstag sehr müde gewesen und habe den ganzen Freitag im Bett gelegen, berichtete die WM-Dritte von 2023.
Aicher und Hilzinger früh draußen
Sie wollte das aber nicht als Ausrede verwenden, so Dürr. Im ersten Lauf sei sie mit den Bedingungen und der Kurssetzung nicht klargekommen. Ihr Rückstand auf die führende Rast betrug zur Halbzeit 1,93 Sekunden. Das war im zweiten Durchgang nicht mehr aufzuholen. Dürrs Teamkolleginnen Emma Aicher und Jessica Hilzinger waren schon im ersten Lauf ausgeschieden.
Shiffrin indes, die vor zweieinhalb Monaten in Killington gestürzt war und wegen einer Stichwunde im Bauchbereich operiert werden musste, verpasste ihre insgesamt 16. WM-Medaille. Sie liegt in der Statistik weiter gleichauf mit der Deutschen Christl Cranz, die in den 1930er-Jahren dominierte, an der Spitze.