2. Bundesliga: Hertha unterliegt HSV bei spätem Spektakel. Am 19. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat Hertha BSC zuhause gegen den Hamburger SV mit 2:3 verloren.
Die Hertha erwischte den wesentlich besseren Start und hatte die ersten Möglichkeiten: Palko Dardai verpasste in der vierten Minute per Kopf und in der siebten Minute mit dem Fuß aus fünf Metern.
Das erste Tor gelang aber dem HSV: In der 23. Minute brachte Karabec eine Chip-Flanke auf den Kopf von Selke und der Ex-Herthaner vollstreckte humorlos. Anschließend war bei den Hauptstädtern der Wurm drin, die Polzin-Elf ging mit einer knappen Führung in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser, im Gegenteil: In Sachen Spielkultur war hier nun Not gegen Elend zu beobachten. Erst der eingewechselte Königsdörffer setzte in der 61. Minute wieder ein Ausrufezeichen: Der Stürmer bekam am Sechzehner zu viel Platz und beförderte das Leder per Schlenzer herrlich in den rechten Knick.
Aus dem Gewühl kreierten die Berliner in der 64. Minute dann auch mal wieder eine gute Möglichkeit, doch Niederlechners Gestocher entschärfte Heuer-Fernandes gerade noch vor der Linie.
In der 67. Minute hätte Karabec auf der Gegenseite alles klar machen können, kam im Duell mit Gersbeck aber nicht am Keeper vorbei.
Stattdessen verkürzte die Hertha in der 72. Minute: Scherhant legte in den Rückraum zu Cuisance ab und der Ex-Bayern-Spieler schoss trocken unten links ein.
Auf einmal entwickelte sich im Olympiastadion ein munterer Schlagabtausch, der der Fiel-Truppe in der 80. Minute zum Ausgleich verhalf: Der eingewechselte Reese flankte auf Winkler und der hämmerte die Kugel ins Gehäuse.
Ein Konter brachte dann aber die Rothosen wieder in Front, als Sahiti in der 84. Minute am Ende eines Konters Winkler vernaschte und unten rechts vollendete. Die Hausherren rannten danach noch weiter an, konnten einige Hochkaräter aber nicht nutzen.
Mit dem knappen Sieg hält sich der HSV an der Tabellenspitze, Hertha muss sich weiter mit Platz zwölf begnügen.