Regenpausen, Siegemund

Der Regen in London bringt Tennisspielerin Laura Siegemund nicht aus dem Konzept.

02.07.2024 - 15:27:21

Nach Regenpausen: Siegemund erreicht zweite Wimbledon-Runde. Im Gegenteil. In Runde zwei trifft sie auf eine Mitfavoritin.

Im regnerischen London hat die schwäbische Tennisspielerin Laura Siegemund mit ihrem Erstrunden-Sieg die deutsche Startbilanz in Wimbledon aufgehübscht. Die 36-Jährige überzeugte beim 6:4, 6:1 gegen Kateryna Baindl aus der Ukraine und ließ sich auch von Regenpausen nicht aufhalten. 

Nach dem Ausscheiden von Tamara Korpatsch und Eva Lys zog Siegemund als erste deutsche Teilnehmerin bei den Damen in die zweite Runde des Rasen-Grand-Slam-Turniers ein. Dort steht die Metzingerin allerdings gegen die Wimbledon-Siegerin von 2022, Jelena Rybakina aus Kasachstan, vor einer deutlich schwierigeren Aufgabe.

Siegemund landet auf dem Rasen

Siegemund, die bei der Kälte mit einem langärmeligen Shirt begann, löste ihre Auftaktaufgabe souverän. Schon im ersten Satz unterbrach die Schiedsrichterin die Partie. Es tröpfelte auf den Rasen. Der Platz war feucht geworden, Siegemund bei einem Volley gerade weggerutscht.

Die Metzingerin schützte sich mit einem Handtuch über den Schultern und besprach sich mit ihrem Coach und Lebenspartner Antonio Zucca. Später hatte sie dann beim Satzball ein wenig das Glück auf ihrer Seite, als ihr Netzroller unerreichbar war.

Planen decken die Außenplätze ab

Dann nahm der Nieselregen zu. Helfer bauten die Netze ab und zogen Planen über die Courts: Es kam auf den Außenplätzen zur ersten für Wimbledon typischen Regenunterbrechung der diesjährigen Turnier-Auflage. Mehr als eine Stunde musste sich Siegemund gedulden - und hatte es dann eilig. Mit einem Lächeln verabschiedete sich die Schwäbin, als sie den zweiten Matchball genutzt hatte.

Bei den Herren hatten am Montag Jan-Lennard Struff und Daniel Altmaier den Sprung in die zweite Runde des dritten Grand-Slam-Turniers der Saison geschafft. Am Dienstag greifen auch Alexander Zverev als großer deutscher Hoffnungsträger, die frühere Wimbledonsiegerin Angelique Kerber sowie Tatjana Maria und Jule Niemeier ins Turniergeschehen ein.

@ dpa.de