Lipowitz, Roglic

Hoffnungsträger Florian Lipowitz und Routinier Primoz Roglic fahren bei Tour bislang in derselben Liga.

17.07.2025 - 05:34:36

Lipowitz und Roglic: Kräftemessen in den Pyrenäen. In den Bergen könnte sich das ändern.

  • Erstmals bei der Tour dabei und direkt im Rampenlicht: Florian Lipowitz. - Foto: Roth/dpa

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  • Denke freut sich über die Optionen im Team. - Foto: Matthias Balk/dpa

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  • Stürze haben Roglic immer wieder zurückgeworfen. - Foto: Thibault Camus/AP/dpa

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Erstmals bei der Tour dabei und direkt im Rampenlicht: Florian Lipowitz. - Foto: Roth/dpaDenke freut sich über die Optionen im Team. - Foto: Matthias Balk/dpaStürze haben Roglic immer wieder zurückgeworfen. - Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Red-Bull-Teamchef Ralph Denk blickt gespannt auf die Leistungen seiner beiden Top-Fahrer bei den ersten harten Bergetappen in den Pyrenäen. Wer hat bei der 112. Tour de France in den steilen Anstiegen der Gebirgskette zwischen Frankreich und Spanien die besseren Beine? Der junge Senkrechtstarter Florian Lipowitz oder der erfahrene Kapitän Primoz Roglic?

Vor den kräftezehrenden Etappen in den Pyrenäen hat der viermalige Vuelta-Sieger Roglic weiter die Führungsrolle im deutschen Radrennstall inne - auch wenn der bereits 35 Jahre alte Slowene derzeit als Neunter des Gesamtklassements mit sieben Sekunden Rückstand einen Platz hinter dem 24-jährigen Deutschen liegt. «Primär ist schon Primoz unser Mann. Aber Primoz hat die Klasse und die Ehrlichkeit. Wenn es nicht geht, dann sagt er das vorher. Dann müssen sie sich halt absprechen», sagte Denk der Deutschen Presse-Agentur.

Red-Bull-Teamchef mit Leistungen seiner Top-Fahrer zufrieden

«Aber wir sitzen in der komfortablen Situation, dass wir zwei Mann in den Top Ten haben», sagte Denk. «Natürlich wollen wir mit beiden weiter nach vorne - oder zumindest mit einem. Aber ist es Primoz? Ist es Florian? Oder sind es beide? Wahrscheinlich wird es ein harter Kampf und dann eine erste Tendenz geben.» 

Mit den Leistungen seiner beiden Top-Rennfahrer ist der 51 Jahre alte Oberbayer bisher sehr zufrieden. Vor allem der sechste Platz des ehemaligen Biathleten Lipowitz beim Zeitfahren in Caen habe ihn sehr beeindruckt. «Das hat ihm viel, viel Selbstvertrauen gegeben. Ich habe mich richtig gefreut für ihn», sagte Denk, der den Aufbau von Lipowitz zum Top-Rundfahrer zuletzt als «Herzensprojekt» bezeichnete. 

Denk verteidigt defensive Renntaktik 

Auch mit der bisherigen Vorstellung von Roglic ist Denk glücklich. «Er hat Südfrankreich ohne Sturz erreicht. Das war unser Ziel. Da haben wir schon arge Bedenken gehabt», gestand Denk. Die eher defensive Taktik des Teams auf den ersten elf Etappen habe sich ausgezahlt. «Wir wissen einfach, dass Stürze ihn mehr aus der Bahn werfen, als das bei anderen Fahrern der Fall ist.» Zuletzt war der Slowene Ende Mai beim Giro d'Italia gestürzt und musste aufgeben.

Nun geht es für «Edelhelfer» Lipowitz und seinen Kapitän Roglic endlich in ihr bevorzugtes Terrain. Heute geht es über 180,6 Kilometer und 3.850 Höhenmeter hinauf in den Zielort Hautacam. Am Freitag steht dann das kurze, aber harte Bergeinzelzeitfahren über 10,9 Kilometer mit dem steilen Schlussanstieg zum Flugplatz in Peyragudes auf dem Tour-Programm.

@ dpa.de