Im ersten Staffelrennen des Winters sind die deutschen Biathletinnen chancenlos.

Die deutsche Frauenstaffel hat nach dem kurzfristigen Ausfall von Schlussläuferin Franziska Preuß zum Start in die Biathlonsaison nur den siebten Platz belegt. Das neu formierte Quartett mit Johanna Puff, Julia Tannheimer, Julia Kink und Vanessa Voigt leistete sich im finnischen Kontiolahti elf Nachlader und eine Strafrunde durch Voigt.

Beim Sieg Schwedens war das Team ohne Chance auf das Podium und hatte nach 4 x 6 Kilometern 2:51,2 Minuten Rückstand. Platz zwei sicherte sich Frankreich vor Norwegen. Zuvor hatten auch die deutschen Männer als Vierte die Podestränge verfehlt.

Möglicher Infekt bei Preuß

Wenige Stunden vor dem Rennen musste in Preuß die erfahrenste Deutsche ihre Teilnahme kurzfristig absagen und wurde durch Voigt ersetzt. «Bei Franzi kam es in der Nacht zu leichten Infektzeichen, auf die leider reagiert werden muss, um eine weitere Zunahme der Beschwerden möglichst zu verhindern», sagte Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld.

Ob sie länger ausfällt, blieb zunächst unklar. Am Mittwoch gibt es im Einzel die nächste Einsatzmöglichkeit.

Die 30 Jahre alte Preuß hatte in der Vergangenheit schon mit vielen gesundheitlichen Rückschlägen zu kämpfen. Preuß hatte am Samstag zum Saisonauftakt mit dem deutschen Mixed-Team noch Rang vier belegt, musste einen Tag später aber passen. 

Ohne die Ex-Weltmeisterin übergab Startläuferin Puff (22) als Neunte auf die noch drei Jahre jüngere Tannheimer. Die Junioren-Weltmeisterin konnte sich nicht nach vorn arbeiten und schickte Kink (20) auf der gleichen Position los. Ersatz-Schlussläuferin Voigt legte als Achte los und konnte auch wegen einer Strafrunde im letzten Schießen nicht mehr viel ausrichten.