Bundesliga, FC Bayern München

Die Länderspiel-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft beschäftigt auch Uli Hoeneß.

07.09.2025 - 11:32:30

Hoeneß über Nationalteam: Nicht Stab über Nagelsmann brechen. Er sagt, was sich im deutschen Fußball ändern muss - und gibt Trainern einen Rat.

Uli Hoeneß hält Julian Nagelsmann weiter für den richtigen Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. «Natürlich ist er nach wie vor der Richtige, man kann nicht nach einem Spiel jetzt hier den Stab über ihn brechen», sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München in der  Jubiläumssendung 30 Jahre «Doppelpass» bei Sport1. Der Vertrag des früheren Bayern-Trainers Nagelsmann war Anfang des Jahres über die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 hinaus um zwei Jahre bis 2028 verlängert worden.

Hoeneß mit Rat an Trainer

Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes hatte am Donnerstagabend in der WM-Qualifikation mit 0:2 in Bratislava gegen die Slowakei verloren. «Wir wissen alle, dass es nicht so optimal gelaufen ist, wie man sich das vorgestellt hat. Aber lieber verliere ich das erste Spiel als das letzte», sagte Hoeneß. 

Wie Bundestrainer Nagelsmann erhofft auch er sich eine klare Leistungssteigerung, der 73-Jährige hat aber auch einen Ratschlag parat: «Was mir überhaupt nicht gefällt, dass viele Trainer ständig etwas verändern. Wir spielen nie mit derselben Mannschaft und eingespielt sein, ist so wichtig in diesem Geschäft.»

Effenberg: Dramatische Entwicklung

Sport1-Experte Stefan Effenberg wies darauf hin, dass die Nationalmannschaft allerdings nicht nur gegen die Slowakei in der WM-Qualifikation verloren habe, sondern auch im Final-Turnier der Nations League im Sommer. Dort gab es Niederlagen gegen Portugal und Frankreich. «Die Entwicklung finde ich schon dramatisch», sagte der frühere Nationalspieler zu der Niederlagen-Serie.

Hoeneß warnte davor, von der WM oder gar schon von dem Titel zu sprechen. «Deutschland kann das vielleicht schaffen, aber dann muss auch alles passen, aber im Moment passt eben nicht alles», sagte der langjährige Bayern-Macher. Hoeneß wies darauf hin, dass man sich grundsätzlich wieder auf das Wesentliche besinnen müsse. «Wir müssen wieder mehr in Deutschland über Fußball reden und nicht über Transfers», sagte Hoeneß.

@ dpa.de

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