Papst, Leo

Wenn der neue Papst ein Tennisfan ist, lässt der Besuch des Weltranglistenersten aus Italien nicht lange auf sich warten.

14.05.2025 - 14:03:52

Papst Leo empfängt Tennisstar Sinner - «Wollen Sie spielen?». Trotz Schläger haben die beiden jedoch kein Match gespielt.

  • Tennisstar Jannik Sinner ist von Papst Leo XIV. empfangen worden. - Foto: Alfredo Falcone/LaPresse/AP/dpa

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  • Zwei Tennisspieler unter sich: der Weltranglistenerste Jannik Sinner (links) und Papst Leo XIV. - Foto: --/Vatican Media/dpa

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  • Zur Privataudienz bei Papst Leo XIV. brachte Tennisstar Stinner den Pokal für den Davis-Cup-Sieg mit. - Foto: Vatican Media/IPA via ZUMA Press/dpa

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Tennisstar Jannik Sinner ist von Papst Leo XIV. empfangen worden. - Foto: Alfredo Falcone/LaPresse/AP/dpaZwei Tennisspieler unter sich: der Weltranglistenerste Jannik Sinner (links) und Papst Leo XIV. - Foto: --/Vatican Media/dpaZur Privataudienz bei Papst Leo XIV. brachte Tennisstar Stinner den Pokal für den Davis-Cup-Sieg mit. - Foto: Vatican Media/IPA via ZUMA Press/dpa

Eine der ersten Privataudienzen von Papst Leo XIV. galt einem Sportstar: Der tennisbegeisterte Pontifex hat den italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner im Vatikan empfangen. Mit dabei waren unter anderem die Familie des 23-Jährigen sowie der Präsident des italienischen Tennisverbands, Angelo Binaghi.

Dem neuen Oberhaupt der katholischen Kirche brachten sie gleich zwei Trophäen mit: den Davis Cup und den Billie Jean King Cup, gewonnen von den italienischen Auswahlteams der Männer und Frauen 2024.

Kein spontaner Ballwechsel im Vatikan

«Wollen Sie ein bisschen spielen?», fragte Sinner den sichtlich amüsierten Pontifex bei dem Treffen in einem Gebäude des Vatikans. «Nein», antwortete der Papst und musste lachen. «Hier geht sonst alles zu Bruch.» Mit einem von Sinners Schlägern in der Hand witzelte der Heilige Vater, während er auf sein weißes Gewand deutete: «Damit würden sie mich nach Wimbledon lassen.» In der Runde sorgte er damit für große Lacher. Beim wichtigsten Tennisturnier der Welt in Wimbledon müssen Spielerinnen und Spieler traditionell weiß tragen.

Sinner schrieb später in den sozialen Medien, das Treffen mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche sei «eine große Ehre» für ihn gewesen.

Leo XIV., bürgerlich Robert Francis Prevost, gilt als großer Tennisfan. Bereits am Montag zeigte sich der Papst offen für ein Benefiz-Tennismatch zugunsten der päpstlichen Missionswerke. «Solange sie nicht Sinner bringen», sagte er. Der Witz steckt im Namen – auf Englisch bedeutet «sinner» so viel wie «Sünder». 

Benefizspiel zwischen dem Papst und Sinner?

Jannik Sinner selbst reagierte bei einer Pressekonferenz danach mit Humor. «Mit dem Papst spielen? Warum bringt ihr mich in Schwierigkeiten», bemerkte die Nummer eins der Tenniswelt. «Für uns Tennisspieler ist es schön zu wissen, dass der Papst unseren Sport mag.»

Sinner ist derzeit beim Masters-1000-Turnier in Rom nach seiner drei Monate langen Dopingsperre erstmals wieder im Einsatz.

@ dpa.de

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