Elektrofahrzeuge sind weniger pannenanfällig als Verbrenner gleicher Altersklassen.
10.04.2025 - 10:40:57ADAC: Weniger Pannen bei Elektroautos als bei Verbrennern
Besonders pannenanfällig zeigten sich mehrere Modelle von Toyota, die in der Vergangenheit sonst eher als zuverlässig einzustufen waren. Das Modell mit der höchsten Pannenkennziffer ist der Toyota C-HR mit Erstzulassungsjahr 2020 mit 63,1 Pannen pro 1.000 Fahrzeugen. In der aktuellen Auswertung schnitten unter den zweijährigen Fahrzeugen die beiden Verbrenner Mini (0,3) und Audi A4 (0,4) am besten ab. Bestes E-Auto war das Tesla Model 3 (0,5). Negativ fiel neben den Toyota-Modellen auch ein Elektroauto auf - die hohe Pannenanfälligkeit des Hyundai IONIQ 5 (22,4) ist wohl auf Probleme der integrierten Ladesteuerungseinheit (ICCU) zurückzuführen und zog auch schon einen Rückruf durch das Kraftfahrtbundesamt nach sich. Wie in den Vorjahren war die defekte Starterbatterie die Hauptpannenursache. 44,9 Prozent aller Pannen im Jahr 2024 gingen auf ihr Konto. Unterscheidet man zwischen den Antriebsarten, dann zeigen sich Verbrenner hinsichtlich der 12V-Batterie anfälliger: Zwar ist bei E-Autos der prozentuale Anteil der Starterbatterie an dem Pannenaufkommen mit 50,5 Prozent höher als beim Verbrenner (44,6 Prozent). Allerdings liegt die Pannenkennzahl bei den zwei- bis vierjährigen Fahrzeugen beim Verbrenner (4,0) im Vergleich zum Elektrofahrzeug (1,7) um 2,3 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge höher. Grund hierfür ist die insgesamt geringere Pannenanfälligkeit der Elektroautos gepaart mit einem geringeren Auftreten anderer Bauteilpannen.