Der stellvertretende CSU-Vorsitzende Manfred Weber hat seine Partei zu einem neuen Ton in der Migrationsdebatte aufgerufen.
28.09.2025 - 18:00:00CSU-Vize Weber fordert neuen Ton in der Migrationsdebatte
"Das müssen wir den Menschen ehrlich sagen, sonst laufen wir in die nächste Vertrauensfalle." Die CSU-Position sei: "Wer rechtmäßig hier ist, einen Beitrag zur Gesellschaft leistet, gehört zum Stadtbild dazu." Söder hatte dem Münchner Merkur mit Blick auf die Migrationsdiskussion gesagt: "Das Stadtbild muss sich wieder verändern." Weber verteidigte Söder aber auch. Der Parteichef habe bei dem Stadtbild-Satz eine richtige Grundsatzfrage im Kopf gehabt: "Schaffen wir diejenigen wieder aus den Städten und Dörfern raus, die hier kein Bleiberecht haben?" Die CSU wolle "keine Parallelgesellschaften". Weber lobte Söder auch dafür, "die Döner-Partei CSU erfunden" zu haben. Seine Hoffnung sei es, dass man darauf eine positive Migrationsrhetorik ableiten könne. "Die CSU ist Döner-und-Leberkäs-Partei. Zuwanderer-Geschichten müssen als Erfolgsgeschichten erzählt werden." Die CSU müsse auch "überlegen, wie wir deutsch-türkische Gesichter in der Partei integrieren". Zugleich mahnte Weber die CSU zur Mäßigung: "Im Kampf gegen den Populismus müssen wir zusammenführen, statt zu spalten. Wir sind keine Kulturkampf-Partei."