Der Chef des Karlspreisdirektoriums, Jürgen Linden, bedauert, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht an der Aachener Veranstaltung teilnehmen konnte.
29.05.2025 - 15:00:37Organisatoren von Aachener Karlspreis dachten, dass Selenskyj kommt
Der ukrainische Präsident war am Mittwoch in Berlin mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zusammengekommen, um über die weitere Unterstützung für die Ukraine zu sprechen. Um die mögliche Teilnahme Selenskyjs an der Aachener Preisverleihung, bei der am Donnerstagmittag EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ausgezeichnet wurde, hatte es im Vorfeld einige Verwirrung gegeben. Einem Bericht des "Spiegel" zufolge hatte Selenskyj seinen Besuch in Aachen wegen einer drohenden russischen Großoffensive abgesagt. Das wiederum hatte die ukrainischen Botschaft in Berlin am Donnerstagmorgen dementiert. Diese Meldungen "entsprechen nicht der Wahrheit", hieß es in einer Erklärung. Auf Nachfrage wies die Botschaft darauf hin, dass die Teilnahme Selenskyjs an der Preisverleihung zu keinem Zeitpunkt bestätigt, sondern lediglich als eine mögliche Option behandelt worden sei. Der Internationale Karlspreis zu Aachen gilt als wichtigste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Einigung. 2023 war Selenskyj selbst - gemeinsam mit dem ukrainischen Volk - mit dem Preis ausgezeichnet worden.