Das Bundesinnenministerium rechnet auch in diesem Jahr mit einer angespannten Sicherheitslage rund um die Weihnachtsmärkte.
22.11.2025 - 11:01:39BMI sieht besondere Gefährdungsrelevanz für Weihnachtsmärkte
Auch Innenpolitiker der Koalitionsfraktionen sehen nicht den Bund in der Verantwortung. "Gemeinsame Konzepte und gewisse Standards für Schutzmaßnahmen können durchaus sinnvoll sein", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm (CDU), dem "Handelsblatt". Allerdings seien die Feste und Gegebenheiten vor Ort erfahrungsgemäß sehr unterschiedlich. Die Entscheidung über Durchführung und Sicherheitskonzepte liege daher bei den Ländern oder den Kommunen. "Und deshalb obliegt diesen auch die Finanzierung allein", so Throm. Der SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler sagte dem "Handelsblatt", die Sicherheitskonzepte würden regelmäßig mit Veranstaltern und Schaustellern abgestimmt. Allerdings seien die Sicherheitsstandards wegen der "sehr angespannten" Sicherheitslage gestiegen. Fiedler kritisierte zugleich irreführende Medienberichte, wonach viele Weihnachtsmärkte abgesagt werden müssten, weil die Sicherheitsvorkehrungen nicht erfüllt werden könnten. Der Deutsche Schaustellerbund habe jedoch klargestellt, dass nur in "einigen wenigen Ausnahmefällen kleinere Märkte" nicht stattfinden können.


