Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) will, dass der Senat von Haushaltskürzungen Betroffene künftig frühzeitig über die Einsparungen informiert.
16.06.2025 - 18:18:02Giffey fordert frühzeitig Klarheit über weitere Sparmaßnahmen
"Man muss die Betroffenen besser einbeziehen, mit ihnen kommunizieren, das war an manchen Stellen nicht gut." Zugleich verwies sie darauf, dass Berlin mit mehr als 40 Milliarden Euro den größten Haushalt seit der Wiedervereinigung habe. Hintergrund ihrer Äußerung ist, dass Projekte nach dem Haushaltsbeschluss im vergangenen Dezember teils aus den Medien erfuhren, dass sie von Kürzungen betroffen sind. Teilweise mussten Zuwendungsempfänger auch wochen- und monatelang warten, um Klarheit über ihre Finanzierung zu bekommen. Mit Blick auf den Koalitionspartner gab Giffey zu verstehen, dass dieser sich erst an die Rolle in der Regierung gewöhnen musste: "Die CDU ist inzwischen an vielen Stellen auch in der Realität angekommen", sagte sie. "Es geht eben nicht immer alles so schnell und einfach, wie man das im Wahlkampf fordert." Mit der CDU habe man Themen umsetzen können, die mit der rot-grün-roten Vorgängerkoalition nicht realisierbar gewesen seien. Gerade das Schneller-Bauen-Gesetz "wäre unter Rot-Grün-Rot zum Beispiel so nicht möglich gewesen", sagte sie.