Winsen (Luhe) - Zum Ende des Monats geht der Leiter des Autobahnpolizeikommissariats Winsen (Luhe), Erster Polizeihauptkommissar Wilhelm Buhr, in Pension.
20.02.2024 - 16:13:21Führungswechsel bei der Autobahnpolizei - Dienststellenleiter geht in Pension. Der 62-jährige beendet damit seine 39-jährige Karriere bei der Polizei Niedersachsen.
Kriminaldirektor Thomas Meyn, Leiter der Polizeiinspektion Harburg, dankte ihm für sein jahrzehntelanges Engagement und wünschte ihm eine erfüllte Zeit als Pensionär: "Wilhelm Buhr hat sich in vielfältiger Weise für die Belange seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt. Als Planer für das Störfallmanagement im Autobahnnetz der südlichen Metropolregion Hamburg hat er es verstanden, Belange der Sicherheitsbehörden mit den Herausforderungen umfangreicher Bau- und Modernisierungsmaßnahmen im Autobahnnetz zu harmonisieren. Dafür gilt ihm mein besonderer Dank! Mit Wilhelm Buhr geht ein innovativer, fachkundiger, kollegialer und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugewandter Kollege und Berater in seinen wohl verdienten Ruhestand."
Den Großteil, rund 25 Jahre, absolvierte Buhr bei der Autobahnpolizei. Nach Ausbildung, Bereitschaftspolizei und Studium für die gehobene Beamtenlaufbahn trat er 1997 seinen Dienst als Dienstabteilungsleiter beim Autobahnpolizeikommissariat Winsen an. Nach zwei Jahren folgten verschiedene Verwendungen im Stab der Polizeiinspektion Harburg und als Stationsleiter. Von 2006 bis 2015 war Buhr dann wieder bei der Autobahnpolizei in Winsen, dieses Mal als Leiter des Einsatz- und Streifendienstes. 2015 übernahm er dann die Leitung des Polizeikommissariats, die er bis jetzt inne hatte.
In all den Jahren hat Buhr für "seine" Autobahnpolizei viel bewegt. Die Dienststelle hat sich in den Verbund der anderen Rund-um-die-Uhr-Dienststellen eingefügt, unterstützt regelmäßig auch bei Einsätzen in der Fläche. Die Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg und damit einhergehende Konzepte zum Störfallmanagement auf den Autobahnen war ihm eine Herzensangelegenheit. Die Vorbereitung von komplexen Notfallplänen für Unfälle während der jahrelangen Bautätigkeiten auf der A1 und der A7 im Süden Hamburgs geht maßgeblich auf seinen Wirken zurück. Aber auch die Sicherheit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lag ihm am Herzen, hatte er 1998 doch selbst einen schweren Dienstunfall auf der Autobahn erleiden müssen. Um dagegen bestmöglich vorzusorgen, wurden Konzepte für die besondere Kenntlichmachung der Funkstreifenwagen auf den Autobahnen erarbeitet und Fortbildungen entwickelt, die sich mit der speziellen Form der Eigensicherung bei Einsatzstellen auf Autobahnen beschäftigen.
Als letzten Akt seines Wirkens konnte Buhr den Standortwechsel des Kommissariats von Winsen nach Seevetal-Maschen, und damit sehr nah an den Haupteinsatzbereich Maschener Kreuz, noch maßgeblich mit voranbringen. Die Bauarbeiten für das neue Gebäude haben mittlerweile begonnen.
Für Buhr, der die neu gewonnene Zeit nun für gemeinsamen Reisen mit seiner Frau nutzen möchte, sind zwei Aspekte von besonderer Bedeutung: "Die tolle Zusammenarbeit mit den vielen unterschiedlichen Kolleginnen und Kollegen in den letzten 39 Jahren wird mir besonders positiv in Erinnerung bleiben. Die Form der gegenseitigen Unterstützung, die ich erfahren habe, gibt es wohl nur in sehr wenigen Berufen," und weiter: "Die hohe Professionalität und Einsatzmotivation der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Harburg, insbesondere auch bei Einsätzen mit hoher Gefährdungslage auf den Autobahnen, zur Tag- und Nachtzeit ringt mir Respekt und Anerkennung ab. Als Gesellschaft können wir dankbar sein, dass die Ehrenamtlichen einen so hervorragenden Job für uns alle machen!"
Als Nachfolger wird Erster Polizeihauptkommissar Oliver Kues die Leitung des Autobahnpolizeikommissariats übernehmen. Kues, der 1993 in den Dienst Polizei Niedersachsen eintrat, war selbst seit 2003 Angehöriger des Autobahnpolizeikommissariats. 2006 wurde er Dienstabteilungsleiter. Im Jahr 2015 übernahm er nach einigen anderen Verwendungen die Leitung des Einsatz- und Streifendienstes beim Autobahnpolizeikommissariat. In dieser Funktion ist er derzeit im Polizeikommissariat Winsen tätig.
"Mit Herrn Kues haben wir einen guten Nachfolger, unseren Wunschkandidaten, für die Leitung dieser speziellen Dienststelle gefunden. Seine langjährigen Erfahrungen auf der Autobahn und im Einsatzmanagement, seine Expertise im Bereich des gewerblichen Güterverkehrs als ehemaliger Leiter der regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg kann er in seine neue Aufgabe voll einbringen", so Meyn.
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