LKA-BW, Empfindlicher

Stuttgart - Die Staatsanwaltschaft Mannheim und die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg (LKA BW) und des Zollfahndungsamtes Stuttgart ermitteln seit dem Frühjahr 2020 gemeinsam gegen eine im Raum Mannheim und Heidelberg ansässige Tätergruppierung, wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

03.05.2024 - 08:59:58

LKA-BW: Empfindlicher Schlag gegen die organisierte Rauschgiftkriminalität - hohe Haftstrafe für Rauschgifthändler

Zur Tatausführung nutzte die Tätergruppierung verschlüsselte Messenger-Dienste. Im Zuge der Auswertungen von mehreren 10.000 Nachrichten konnte ein 33-jähriger deutscher Tatverdächtiger identifiziert werden, der zwischen September 2020 und März 2021 den Messenger-Dienst SkyECC nutzte. Während dieses Zeitraums handelte er mit rund 100 Kilogramm Kokain, mehreren Kilogramm Heroin, circa 30 Kilogramm Crystal Meth, etwa 1,4 Tonnen Cannabis und war im Besitz von halbautomatischen Schusswaffen.

Das Rauschgift stammte aus Spanien, Mexiko, Deutschland und den Niederlanden. Verkauft wurde es unter anderem im Rhein-Neckar-Kreis, Mannheim und Heidelberg.

Aufgrund eines europäischen Haftbefehls wurde der Tatverdächtige im Juni 2023 in Spanien festgenommen und anschließend nach Deutschland ausgeliefert. Bereits im Frühjahr 2021 floh er nach Spanien, als bekannt wurde, dass Sicherheitsbehörden den Messenger-Dienst entschlüsselt hatten. Am 25. April 2024 wurde das Urteil des Landgerichts Mannheim verkündet, das ihn zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren und vier Monaten verurteilte. Während des Gerichtsverfahrens legte der Angeklagte ein Geständnis ab.

Einige seiner Komplizen wurden bereits zuvor wegen Straftaten verurteilt, die sie mithilfe des Messenger-Dienstes Encro-Chat begangen hatten. Sie erhielten ebenfalls mehrjährige Haftstrafen.

Hinweis:

Bei der Bekämpfung von organisierter Rauschgiftkriminalität arbeiten das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Zollfahndungsamt Stuttgart in zwei Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift (GER) zusammen. Die speziellen Ermittlungsgruppen sind an zwei Standorten - in Stuttgart und Karlsruhe - stationiert und bekämpfen herausragende Fälle des illegalen Handels und Schmuggels mit Betäubungsmitteln. Durch die Zusammenlegung der beiden Verwaltungen wird die Ermittlungsarbeit gebündelt und verstärkt.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Pressestelle
Kriminaloberrat David Fritsch
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
Telefon: 0711 5401-2044

Original-Content von: Landeskriminalamt Baden-Württemberg übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/581080

@ presseportal.de