HZA-S, Großangelegte

Stuttgart - Bereits gestern wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart in einer umfangreichen koordinierten Aktion durch den Zoll Durchsuchungen in Baden-Württemberg durchgeführt.

14.05.2025 - 09:20:00

HZA-S: Großangelegte Durchsuchungsaktion wegen Einschleusung und illegaler Beschäftigung - einen Haftbefehl vollstreckt. Die Maßnahmen erfolgten nach entsprechenden Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Stuttgart, die sich gegen eine elfköpfige Tätergruppierung richten. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, gewerbsmäßig Nicht-EU-Ausländer -mehrheitlich Georgier und Chinesen- nach Deutschland eingeschleust und hier illegal als Arbeitnehmer beschäftigt zu haben. Für die geschleusten Personen, die keine gültigen Papiere für den Aufenthalt in der Bundesrepublik besaßen, sollen dabei teilweise gefälschte Ausweise beschafft worden sein.

Durch die Beschäftigung der illegal in Deutschland aufhältigen Ausländer in den eigenen asiatischen Gastronomiebetrieben sollen die Beschuldigten einen Vermögensvorteil erlangt haben. Dieser ergibt sich daraus, dass die eingeschleusten Personen entsprechend der Vorwürfe unterhalb der geltenden Mindestlöhne entlohnt wurden. Weiterhin sollen durch das nicht ordnungsgemäße Anmelden der Arbeitnehmer Sozialabgaben und Lohnsteuer hinterzogen worden sein.

Insgesamt 30 Objekte wurden nach Beweismitteln durchsucht. Im Zuge der Maßnahmen konnte ein Haftbefehl gegen den Hauptbeschuldigten vollstreckt werden; weiterhin werden heute sieben mutmaßlich illegal in Deutschland aufhältige Arbeitnehmer, die dem Zoll gefälschte Ausweisdokumente vorgelegt haben, dem Haftrichter vorgeführt. Insgesamt 158.000 Euro Bargeld sowie weitere Wertgegenstände, die den Beschuldigten zuzuordnen sind, wurden als Beweismittel sichergestellt. Bei dem großangelegten Einsatz waren neben 270 Zollbeamten auch Kräfte der Bundes- sowie der Landespolizei im Einsatz. Zudem wurden die Maßnahmen durch die zuständigen Ausländerämter unterstützt. Die Ermittlungen dauern an.

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