Schockanruf: Erneut Seniorin betrogen - 2505033
09.05.2025 - 09:02:08Schockanruf: Erneut Seniorin betrogen - 2505033. Wülfrath - Das Ziel eines sogenannten "Schockanrufs" wurde am Donnerstag, 8. Mai 2025, eine Seniorin in Wülfrath. Die unbekannten Täter erbeuteten mit der perfiden Betrugsmasche einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Die Polizei ermittelt und warnt erneut vor den unterschiedlichen Betrugsversuchen, die zurzeit vermehrt im Kreisgebiet stattfinden.
Das war nach ersten Erkenntnissen in Wülfrath geschehen:
Gegen 15 Uhr erhielt die 88-Jährige den Anruf einer angeblichen Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei. Diese teilte ihr mit, der Sohn der Wülfratherin habe einen Unfall verursacht, bei dem ein Kind ums Leben gekommen sei. Um eine Haftstrafe zu verhindern, müsse eine Kaution hinterlegt werden.
Da die Anruferin sehr fordernd auftrat, stimmte die Seniorin der Übergabe einer fünfstelligen Bargeldsumme an einen angeblichen Mitarbeiter des Amtsgerichts zu. Dieser nahm das Geld kurz darauf an der Wohnadresse der 88-Jährigen in Empfang.
Der falsche Gerichtsmitarbeiter wird wie folgt beschrieben: Ungefähr 50 Jahre alt mit südländischem Erscheinungsbild, breites Gesicht, schwarze Haare und Bart.
Kurz nach der Geldübergabe kontaktierte die Seniorin ihren Sohn - der Betrug wurde so offenkundig. Die Seniorin stellte daraufhin Anzeige und ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung.
Die Polizei fragt: Wer hat am Donnerstagnachmittag eine verdächtige Person in Wülfrath-Zwingenberg beobachtet oder kann die Ermittlungen durch sonstige Hinweise unterstützen. Hinweise nimmt die Polizei Wülfrath jederzeit unter der Rufnummer 02058 9200-6180 entgegen.
Die Polizei möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrüger zu warnen.
Weder von der Polizei noch von der Staatsanwaltschaft werden sogenannte "Kautionszahlungen" gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren. Die Polizei fragt Sie am Telefon auch nicht über Ihre Vermögensverhältnisse aus oder bietet an, Bargeld oder sonstige Wertgegenstände in eine vermeintliche "sichere Verwahrung" zu nehmen.
Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von ihrem Festnetztelefon unter der 110 an!
Fragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
Polizeipressestelle
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 982-1010
Telefax: 02104 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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