HZA-SB, Saarbrücker

Saarbrücken - In 2024 flossen dem Staat über die Zollverwaltung rund 150 Milliarden Euro an Einnahmen zu.

03.06.2025 - 13:15:00

HZA-SB: Saarbrücker ZOLL stellt Jahresbilanz 2024 vor; Über 6 Tonnen Wasserpfeifentabak sichergestellt. Das Hauptzollamt Saarbrücken trug hierzu mit eigenen Einnahmen in Höhe von 812 Millionen Euro an Steuern und Zöllen bei.

Neben der Einfuhrumsatzsteuer mit 275 Millionen Euro, die für den Import von Waren aus dem Drittland erhoben wird, waren die Verbrauchsteuern mit insgesamt 267 Millionen Euro, die größte Einnahmequelle. "Stolz blicke ich auf 2024 zurück und danke den Kolleginnen und Kollegen für die geleistete Arbeit", so Anja Ball, Leiterin des Hauptzollamts Saarbrücken. "Das große Engagement, das die Beschäftigten bei all ihren Verpflichtungen und Aufgaben an den Tag legen, ist beeindruckend.", so Ball weiter.

Im Rahmen von Kontrollen durch die Kontrolleinheit Verkehrswege konnten in 2024 über sechs Tonnen (2023: 0,5 Tonnen) unversteuerter Wasserpfeifentabak und rund 103.000 Gramm Rauchtabak (2023: 40.000 Gramm) sichergestellt werden. Weiter wurden 25 Waffen (2023: 13) beschlagnahmt. Die im Vergleich zum Vorjahr angestiegenen Zahlen sind ein Beleg für risikoorientierte Kontrollen der Einsatzkräfte der Kontrolleinheiten sowohl im gewerblichen Güterverkehr als auch bei Privatpersonen.

Die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) an den Standorten Saarbrücken, Kaiserslautern und Landau prüften im vergangenen Jahr über 630 Arbeitgeber (2023: 1.010), teilweise auch im Rahmen bundesweiter Schwerpunktprüfungen. Im Fokus standen dabei vor allem Branchen, die für Schwarzarbeit besonders anfällig sind, wie beispielsweise das Baugewerbe, das Friseurhandwerk oder das Personenbeförderungsgewerbe. Auch wenn die Anzahl der geprüften Arbeitgeber im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig ist, wurden in Folge fast 2.600 Ermittlungsverfahren eingeleitet (2023: 2.100) und rund 2.280 Ermittlungsverfahren abgeschlossen (2023: 2.000). Die abgeschlossenen Ermittlungen führten zu Freiheitsstrafen von knapp 20 Jahren. Die aufgedeckten Schäden für die Sozialversicherung betrugen rund 11 Millionen Euro.

"Durch konsequentes Handeln leistet die Finanzkontrolle Schwarzarbeit einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung arbeitsrechtlicher Vorgaben und schafft zugleich die Grundlage für faire Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt", erklärt Anja Ball. "Damit stärkt sie nicht nur die soziale Gerechtigkeit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland."

An den Zollstellen im Saarland und südlichen Rheinland-Pfalz wurden insgesamt fast 21 Millionen Warensendungen (knapp 14 Millionen Ausfuhren, fast 3 Millionen Einfuhren sowie rund 4 Millionen Versandverfahren) von Firmen und Privatpersonen zollrechtlich abgefertigt. Gefälschte Waren im Wert von über 3 Millionen Euro, überwiegend aus China, wurden beschlagnahmt und vernichtet. Hierzu zählen neben Schuhen und Kleidungsstücken auch Computerausrüstung.

Aktuell liegt die Beschäftigtenzahl bei 544 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hinzu kommen noch 106 Nachwuchskräfte, die entweder die zweijährige duale Ausbildung oder das dreijährige Studium beim Zoll absolvieren und dem Ausbildungshauptzollamt Saarbrücken zugeordnet sind.

Für den Ausbildungs- und Studienbeginn zum 1. September 2026 werden noch Bewerberinnen und Bewerber gesucht. Interessierte können sich noch bis zum 15.10.2025 beim ZOLL bewerben (www.zoll-karriere.de).

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Saarbrücken
Pressestelle
Telefon: 0681/8308-0030
E-Mail: presse.hza-saarbruecken@zoll.bund.de
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Saarbrücken übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/5c4929

@ presseportal.de