Rosenheim - Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) ging am 17.11.2025 im gesamten Bundesgebiet verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor.
19.11.2025 - 15:03:58HZA-RO: Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier - Hauptzollamt Rosenheim kontrolliert 18 Betriebe im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung
Beim Hauptzollamt Rosenheim waren 50 Kräfte der FKS-Standorte Rosenheim, Traunstein und Weilheim im Einsatz, um die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe, insbesondere bei Objekt- und Personenschutz, Zugangsüberwachung oder Pfortenempfangsdiensten sowie auch bei Geld- und Werttransporten zu prüfen. Bei dieser Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielen auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle.
Die Zöllnerinnen und Zöllner befragten insgesamt 59 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen und führten 18 Arbeitgeberprüfungen durch. Die Befragungen und Prüfungen ergaben diesmal lediglich einen Anhaltspunkt für einen möglichen ausländerrechtlichhen Verstoß und drei Ansatzpunkte, bei denen die FKS noch genauer nachprüfen muss. Ansonsten wurden die rechtlichen Vorgaben, wie die Zahlung des Mindestlohns, eingehalten, was als positives Ergebnis zu werten ist.
"Dass das Sicherheitsgewerbe grudsätzlich für Schwarzarbeitsverstöße anfällig ist, hat ein Einsatz der FKS auf einem Festival im Landkreis Traunstein im August diesen Jahres gezeigt. Kaum waren die Kräfte des Zolls vor Ort erkannt worden, entledigten sich viele Sicherheitskräfte ihrer Erkennungskleidung und es begann ein regelrechtes Versteckspiel auf dem Festivalgelände. Aber gerade solche Schwerpunktprüfungen tragen dazu bei, dass das Pflichtbewusstsein in der Branche wächst und führen letztendlich dazu, dass wir heute ein Prüfungsergebnis haben, bei dem kein Mindestlohnverstoß mehr festgestellt werden konnte.", erklärt Marion Dirscherl, Pressesprecherin des Hauptzollamts Rosenheim.
Zusatzinformation: Der Zoll trägt durch seine umfangreichen Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite sowie regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche.
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