Rosenheim, Bad Reichenhall, Traunstein, Altötting, Mühldorf am Inn, Ebersberg, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim, Landsberg am Lech, Starnberg - Am Sonntag, den 07.09.2025 fand am Pfaffenkegel oberhalb des Carl-von-Stahl-Hauses die 63.
10.09.2025 - 10:28:24HZA-RO: 63. Zöllner-Bergmesse am Pfaffenkegel - Dr. Armin Rolfink, Präsident der Generalzolldirektion, zu Gast. Zöllner-Bergmesse statt. Im Rahmen dieser Messe gedachten die Angehörigen des Hauptzollamts Rosenheim ihrer verstorbenen Kolleginnen und Kollegen. Auf Einladung von Reinhard Mayr, dem Leiter des Hauptzollamts, war auch der Präsident der Generalzolldirektion, Dr. Armin Rolfink, auf den 1.837 Meter hohen Pfaffenkegel gekommen. "Wir erinnern mit dieser Bergmesse an den 1959 verstorbenen Zöllner und Bergsteiger Albert Hirschbichler und gedenken allen Zöllnerinnen und Zöllnern, die im Dienst oder auch im Ruhestand gestorben sind. Wir sind stolz darauf, dass wir als ZOLL diese Bergmesse feiern dürfen.", so Dr. Rolfink im Anschluss an die Messe. In traumhafter Kulisse des Nationalparks Berchtesgadener Land begleiteten zahlreiche Angehörige, Freunde, aktive und ehemalige Kolleginnen und Kollegen die Veranstaltung. Besonders erfreulich war, dass Fred Kleylein im Alter von 88 Jahren den Weg nach oben gefunden hatte. Er war im Jahre 1959 persönlich mit dabei, das Fundament für das Kreuz am Pfaffenkegel zu Ehren von Albert Hirschbichler zu errichten. Kleylein kam gerade frisch nach der Ausbildung als junger Grenzaufsichtsbeamter an die Grenzaufsichtsstelle (GAST) Au bei Berchtesgaden, als der plötzliche Tod von Albert Hirschbichler seine engen Kollegen gerade vor ein paar Wochen erschüttert hatte. Also machten sich Albert Hirschbichlers damaliger Kollege und Bergsteigerfreund Martin Huber zusammen mit Fred Kleylein auf, um das Fundament für ein Kreuz zu errichten. "Acht Tage hintereinander mussten wir - damals noch von Hand, teilweise auf dem Bauch auf dem Felsen liegend, zunächst einmal ein Loch in den blanken Stein schlagen.", erinnert sich Fred Kleylein, im Gespräch mit Pressesprecherin Marion Dirscherl vom Hauptzollamt Rosenheim.
Anlass für die Tradition der Zöllner-Bergmesse war der Tod des Bad Reichenhaller Bergsteigers Albert Hirschbichler (Senior), der bei einer Himalaya-Expedition im Jahre 1959 im Alter von 27 Jahren ums Leben gekommen ist. Hirschbichler war Zöllner beim Zollkommissariat Berchtesgaden. Dass damals einer der besten Kletterer im Berchtesgadener Land nicht von der Expedition zurückgekehrt war und zusammen mit vier weiteren Bergsteigern im Eis des Batura im Norden Pakistans vermutlich unter einer riesigen Eislawine seine letzte Ruhestätte gefunden hatte, löste große Bestürzung unter den Kollegen aus. Diese errichteten sodann Ihm zu Ehren, der bis heute verschollen ist, auf dem Pfaffenkegel auf 1.837 Meter ein Kreuz mit Gedenktafel. Seither versammeln sich die Gäste der Zöllner-Bergmesse einmal im Jahr, um dort Albert Hirschbichler und ihren verstorbenen Kollegen und Kolleginnen zu gedenken.
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