Potsdam - Fluchtversuche von Arbeitnehmenden, unerlaubter Aufenthalt im Bundesgebiet, Beschäftigung von Ausländern ohne Arbeitserlaubnis, Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt und diverse Meldeverstöße waren das Fazit einer am vergangenen Dienstag gemeinsamen Baustellenkontrolle der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Potsdam und dem Ordnungsamt Glienicke / Nordbahn.
23.02.2024 - 09:28:13HZA-P: Fluchtversuche bei Baustellenkontrolle in Glienicke/Nordbahn / Zoll deckt zusammen mit dem Ordnungsamt zahlreiche Verstöße auf
Geprüft wurde ein mittelgroßer Wohnkomplex in Glienicke/Nordbahn. Unmittelbar beim Betreten der Baustelle stellten die Einsatzkräfte zwei Flüchtende fest. Einer der beiden konnte sich der Kontrolle entziehen, der andere wurde gestellt. Weitere Fluchtversuche wurden durch die Einsatzkräfte verhindert.
Dem Einsatz ging ein Hinweis voraus, aus dem Zweifel an einer ordnungsgemäßen Bauausführung hervorgingen. Auf dem Bauvorhaben überprüften die Zöllnerinnen und Zöllner zusammen mit dem Ordnungsamt insgesamt 35 Personen verschiedener Nationalitäten aus Südosteuropa. Zwölf von ihnen hielten sich unerlaubt im Bundesgebiet auf. Sie wurden an die zuständige Ausländerbehörde übergeben. Dort wird über den weiteren Verbleib der Personen entschieden. Außerdem lag gegen eine Person ein Haftbefehl vor, den die Einsatzkräfte noch vor Ort vollstreckten.
"Auffällig war, dass auf der Baustelle keine Firmenfahrzeuge anzutreffen waren, sagte die Einsatzleiterin", E. Rohde. Die Arbeitnehmer gaben an, dort abgesetzt oder aufgrund einer mitgeteilten Adresse mit dem eigenen PKW zum Bauvorhaben gefahren zu sein. "Wer der tatsächliche Arbeitgeber der zwölf Personen ohne Arbeitserlaubnis ist, wird Teil unserer sich anschließenden Nachermittlungen sein", so Rohde weiter.
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