Peine - Die Leiterin des Polizeikommissariats Peine, Polizeioberrätin (POR´in) Julia Semper stellt gemeinsam mit dem Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Rinke, sowie der Sachbearbeiterin für Verkehrsangelegenheiten, Frau Wiebke Luttkus, die polizeiliche Verkehrsunfallstatistik für das vergangene Jahr 2024 vor.
05.05.2025 - 08:44:01Pressemitteilung der Polizei Peine vom 05.05.2025: Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik für den Bereich des Polizeikommissariats Peine 2024
Weniger Verkehrsunfälle insgesamt
Dem Landestrend folgend sank auch in Peine die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle um 6,5 % auf nunmehr 2688 Unfälle und liegt damit historisch niedrig.
Unfälle mit schweren Folgen erreichen bisher niedrigsten Stand Bei den Verkehrsunfällen mit schweren Folgen, das heißt mit Schwerverletzten und/oder Getöteten, gab es im Jahr 2024 eine überaus positive Entwicklung: Im Vergleich zum Vorjahr ist der Wert um 27,54 Prozent gesunken. Die Zahl der Schwerverletzten ist 69 auf 50 zurückgegangen, im Straßenverkehr getötet wurden drei statt im Vorjahr 6 Personen.
Insgesamt verunglückten 500 Personen im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Peine, die allermeisten davon wurden glücklicherweise nur leicht verletzt
Auch die Anzahl der sogenannten Baumunfälle, mit denen regelmäßig ein hohes Risiko für schwere Unfallfolgen eihergeht, ist um 40% auf 36 Unfälle gesunken.
Betrachtung der Risikogruppen
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Peine waren die 18- bis 24- Jährigen an etwa 15,9 Prozent aller im Jahr 2024 registrierten Verkehrsunfälle beteiligt. Von insgesamt 53 schwerverletzten und getöteten Personen gehörten 9 zu dieser Altersgruppe, was einen Anteil von 16,98 Prozent ausmacht.
Die Altersgruppe der Senioren ab 65 Jahren war an 16,96 Prozent der Gesamtunfälle verwickelt. Von den 53 schwerverletzten und getöteten Personen im Jahr 2024 waren insgesamt 10 Senioren ab 65 Jahren, was einen Anteil von 18,8 Prozent an der Gesamtzahl der Schwerverletzten und Getöteten darstellt.
Damit bestätigen sich zwei der drei Risikogruppen, die im Rahmen der Verkehrssicherheit regelmäßig im Fokus zu treffender Maßnahmen stehen. Gemeinsam mit Kindern definieren sich diese Gruppen dadurch, dass sie noch nicht oder nicht mehr über die erforderliche Sicherheit und/oder Erfahrung zur Teilnahme am Straßenverkehr verfügen. Bei den jungen Erwachsenen von 18 bis 24 Jahre kommt ein risikobereiteres Verhalten als mögliche Ursache hinzu.
Die Anzahl der Unfälle mit Radfahrenden ist im Vergleich zum Vorjahr als konstant zu beschreiben, allerdings hat sich hier die positive Entwicklung des Jahres 2023 im Bereich der Schwerverletzten leider nicht fortgesetzt. Bei insgesamt 137 Unfällen unter Beteiligung von Radfahrenden wurden 13 Personen schwer verletzt (Vorjahr 7).
Unfallursachen
Die Betrachtung der Hauptunfallursachen bezieht sich regelmäßig auf diejenigen Unfälle, bei denen Menschen schwer verletzt oder getötet werden. Auch im Jahr 2024 begegnen hier wieder "alte Bekannte": Fehler beim Abbiegen, Vorfahrtverstöße, eine zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit und die Beeinflussung durch Alkohol waren die Hauptunfallursachen.
Betrachtet man das gesamte Unfallgeschehen, dann fällt einmal mehr auf, dass die Anzahl der Unfälle, die unter Alkoholeinfluss verursacht werden, wiederum gestiegen sind - beinahe eine Unfallfahrt unter Alkohol pro Woche.
Fazit
Insgesamt zieht die Polizei Peine eine sehr positive Bilanz der Lage auf den Straßen in Stadt und Landkreis Peine. Dennoch gilt auch hier die sogenannte "Vision Zero", die es sich zum Ziel gesetzt hat, Verkehrsunfälle mit schweren Folgen, also getöteten und schwer verletzten Personen, vollständig zu verhindern.
POR´in Semper hierzu: "Drei Getötete im Straßenverkehr sind zwar weniger als in den Vorjahren, aber immer noch drei zu viel! Wir nehmen jeden Tag im Schnitt mehr als sieben Verkehrsunfälle auf, fast jede Woche wird ein Mensch in Stadt und Landkreis Peine schwer verletzt. Wir werden also auch weiterhin durch Kontrollen und Geschwindigkeitsmessungen, insbesondere aber auch durch Aufklärung und Prävention dafür sorgen, dass wir mehr Rücksicht und Bewusstsein für die Gefahren auf die Straße bekommen. Um wirklich keine Unfälle mit schweren Folgen mehr zu haben, müssen alle mithelfen!"
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Malte Jansen, POK
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