POL-OH, Amtswechsel

Osthessen - Osthessen.

03.06.2025 - 15:44:28

Amtswechsel im Polizeipräsidium Osthessen / Abteilungsdirektor Theo Wiegand in den Ruhestand verabschiedet - Stippich folgt. 45 Jahre im Dienst der hessischen Polizei. Jetzt beginnt für Abteilungsdirektor Theo Wiegand mit dem Eintritt in den Ruhestand ein neues Kapitel. Der Leiter der Abteilung Einsatz und Abwesenheitsvertreter des Polizeipräsidenten wurde am Dienstag (03.06.) durch den kommissarischen Landespolizeivizepräsidenten Felix Paschek sowie Polizeipräsident Michael Tegethoff in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wurde der Leitende Kriminaldirektor Dirk Stippich offiziell in sein neues Amt eingeführt und tritt ab sofort die Nachfolge Wiegands an.

"Mit Theo Wiegand verlässt ein absoluter Vollblutpolizist den aktiven Polizeidienst, der allein fast 20 Jahre in mehreren Führungsfunktionen in unserem Präsidium gewirkt und die Behörde maßgeblich mitgeprägt hat," so reflektierte Polizeipräsident Tegethoff das Wirken Wiegands in Osthessen und ergänzte: "Für diese geleistete Arbeit und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten und Jahren bedanke ich mich bei Theo Wiegand - auch ganz persönlich - sehr herzlich. Ich wünsche ihm für seinen neuen Lebensabschnitt nur das Allerbeste." Anschließend richtete Tegethoff den Blick in die Zukunft und begrüßte den neuen Abteilungsleiter: "Gleichzeitig freue ich mich, dass wir mit Dirk Stippich einen sehr erfahrenen und kompetenten Nachfolger für die Leitung der Abteilung Einsatz gewinnen konnten. Ich heiße ihn herzlich in unserem Präsidium willkommen und wünsche ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg."

"Die Leitung der Abteilung Einsatz ist eine Schlüsselposition für die Einsatzfähigkeit der hessischen Polizei und für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger - so natürlich auch in Osthessen. Mit Dirk Stippich setzen wir auf Kontinuität und Professionalität. Ich danke seinem Vorgänger Theo Wiegand für sein langjähriges Wirken in verantwortungsvollen Positionen und wünsche dem neuen Abteilungsleiter Dirk Stippich eine erfolgreiche Amtszeit," so der kommissarische Landespolizeivizepräsident Felix Paschek.

Wiegand ist der Abschied sichtlich schwer gefallen. Wenn der 61-Jährige auf sein 45-jähriges Wirken bei der Polizei Hessen zurückblickt, hat er ein stolzes Lächeln auf den Lippen. Mit gerade einmal 16 Jahren verfolgte der damals frischgebackene Polizist das Ziel, bei der Polizeistation Hünfeld einmal Streife zu fahren. Das er am Ende seiner Laufbahn die Leitung der Abteilung Einsatz inne hat und damit - auch in seiner Funktion als Abwesenheitsvertreter des Polizeipräsidenten - Verantwortung für über 1.000 Kolleginnen und Kollegen sowie über 450.000 Bürgerinnen und Bürger trägt, hätte er sich zu diesem Zeitpunkt niemals träumen lassen. Der Familienvater hat diese Verantwortung gerne übernommen und wusste auch den Zusammenhalt im Polizeipräsidium Osthessen stets zu schätzen: "Der kollegiale Umgang untereinander ist für mich immer ein Highlight und Motivator gewesen. Wir haben auf Augenhöhe diskutiert und agiert - und zwar stets zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin jeden Tag gerne an die Arbeit gekommen." Doch nun heißt es für Wiegand Handbremse ziehen. "Vor diesem Schritt habe ich Respekt. Ich werde mich erst einmal sortieren und mir dann Zeit für Dinge nehmen, die in den letzten Jahren vielleicht etwas zu kurz gekommen sind: Familie, Freunde und Freizeit", benennt Wiegand die Leitlinien für seinen nächsten persönlichen Einsatz "Pension".

Der erfahrene Polizeiführer blickt somit zuversichtlich in die Zukunft - auch dienstlich: Denn mit Dirk Stippich werde es im Polizeipräsidium Osthessen und der Abteilung Einsatz weitergehen. Zwar auf eine andere Art und Weise - "aber genauso gut". Für den 60-jährigen Nordhessen schließt sich der Kreis, denn sein neuer Dienstbezirk ist für ihn als gebürtiger Waldhesse etwas Besonderes. "Ich freue mich, Verantwortung für meine Heimat übernehmen zu dürfen, in der ich aufgewachsen bin. Das ist ein tolles Gefühl."

Stippich, der die täglich neuen Herausforderungen in seinem Beruf schätzt, hatte bereits einige Wochen Zeit, um das Polizeipräsidium Osthessen und seine Menschen kennenzulernen. Seiner neuen Tätigkeit blickt er voller Vorfreude entgegen und die nächsten großen Projekte und Veranstaltungen - wie beispielsweise der Hessentag 2026 in Fulda - werfen bereits ihre Schatten voraus. Langeweile wird für den neuen Leiter der Abteilung Einsatz somit sicherlich nicht aufkommen. Wie gut, dass er seinen beliebten Ausflugszielen in der Rhön ein Stückchen näher gekommen ist, und das nicht nur, um mit seiner Familie auch mal den Kopf freizubekommen.

Theo Wiegand

Die berufliche Laufbahn von Theo Wiegand begann 1980 mit einer dreijährigen Ausbildung zum mittleren Polizeivollzugsdienst bei der hessischen Polizei. Nach einer mehrjährigen Verwendung bei der Bereitschaftspolizei, wechselte der gebürtige Eiterfelder für drei Jahre in den Streifendienst nach Offenbach, ehe er 1990 sein Studium zum gehobenen Polizeidienst begann und dieses schließlich 1992 erfolgreich abschloss. Danach folgten Verwendungen im Streifendienst in Offenbach, Kassel und Hünfeld, bevor er von 1999 bis 2001 sein Studium für den höheren Polizeidienst in Wiesbaden und Münster/Westfalen absolvierte. Als frisch ernannter Polizeirat war Wiegand zunächst als Polizeiführer vom Dienst im Führungs- und Lagedienst des PP Frankfurt am Main tätig, ehe im Jahr 2003 die Versetzung nach Osthessen folgte. Mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung von 2012 bis 2014 als Leiter des Spezialeinsatzkommandos im PP Nordhessen ist Wiegand nunmehr seit fast 20 Jahren bei der osthessischen Polizei tätig. Hier war er in unterschiedlichen Führungsverwendungen eingesetzt - als Leiter der Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste, als Leiter der Abteilung Zentrale Dienste und von 2016 bis 2023 als Leiter des Abteilungsstabs. Im November 2023 übernahm Wiegand schließlich die Leitung der Abteilung Einsatz und damit auch die Abwesenheitsvertretung des Polizeipräsidenten für das Polizeipräsidium Osthessen.

Dirk Stippich

Der gebürtige Waldhesse startete 1981 seine Grundausbildung bei der hessischen Polizei. Als Einsatzbeamter sammelte er bis 1986 Erfahrungen als Schutzmann, bevor er schließlich zur Kriminalpolizei wechselte. Während seiner Jahre beim Hessischen Landeskriminalamt - unter anderem in den Bereichen Staatsschutz, Grundsatzangelegenheiten, Wirtschaftskriminalität, Korruptionsdelikte sowie dem Fahndungs- und Erkennungsdienst, absolvierte er sein Studium für den gehobenen und später den höheren Polizeidienst. 2000 bis 2001 war Stippich zum Regierungspräsidium Kassel und dem Hessischen Ministerium des Innern abgeordnet, bevor er die Leitung der Regionalen Kriminalinspektion Waldeck-Frankenberg (Nordhessen) in Korbach und später in Kassel übernahm. Nachdem der Leitende Kriminaldirektor 2010 für ein Jahr eine Sonderkommission "Organisierte Kriminalität" aufgebaut hatte, übernahm er für drei Jahre die Leitung der Polizeidirektion Schwalm-Eder, gefolgt von einer vierjährigen Leitung der Abteilung Zentrale Dienste im Polizeipräsidium Nordhessen. Danach ging er für vier Jahre wieder nach Wiesbaden zum HLKA als Abteilungsleiter für organisierte und schwere Kriminalität. Knapp zwei Jahre wirkte Stippich zudem als Dozent an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit in Kassel. Bevor ihn sein Weg im Mai 2025 schließlich in das Polizeipräsidium Osthessen führte, leitete er erneut sechs Monate die Abteilung Zentrale Dienste im Polizeipräsidium Nordhessen. In seiner neuen Verwendung übernimmt er ab sofort die Leitung der Abteilung Einsatz und damit auch die Abwesenheitsvertretung des Polizeipräsidenten. Dirk Stippich lebt in der nordhessischen Gemeinde Habichtswald, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Bildunterschrift v.l.n.r.: Polizeipräsident Michael Tegethoff, Abteilungsdirektor Theo Wiegand, Leitender Kriminaldirektor Dirk Stippich, kommissarischer Landespolizeivizepräsident Felix Paschek

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