Osnabrück - Am Donnerstag führten Beamte der Polizeiinspektion Osnabrück im Stadtgebiet eine Schwerpunktkontrolle zum Thema "Radfahrende" durch.
22.08.2025 - 11:10:22Osnabrück: Schwerpunktkontrolle Radfahrende im Stadtgebiet - Polizei stellte 112 Verstöße fest. Ziel war es, Hauptunfallursachen im Radverkehr zu reduzieren und die Sicherheit sowohl von Radfahrenden als auch von anderen Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen.
Zwischen 11:00 und 19:00 Uhr registrierten die Einsatzkräfte insgesamt 112 Verstöße: 43 durch Radfahrende, 54 durch Autofahrende und 15 durch E-Scooter-Nutzende. Besonders häufig handelte es sich dabei um die verbotene Nutzung elektronischer Geräte sowie das Befahren unzulässiger Bereiche. In 20 Fällen leiteten die Beamtinnen und Beamten Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Autofahrende ein, die trotz entsprechender Verbotszeichen Zweiräder überholten.
Neben Verkehrsordnungswidrigkeiten wurden auch mehrere Straftaten festgestellt. Ein 16-Jähriger war mit einem E-Skateboard unterwegs, das Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichen kann. Gegen ihn wird nun wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Das Skateboard wurde sichergestellt. Auch für einen 34-Jährigen Pedelec-Fahrer ging es nach der Kontrolle zu Fuß weiter. Die Beamten entdeckten bei der Kontrolle ein verbautes Tuning-Modul, durch das das Fahrrad deutlich schnellere Geschwindigkeiten als die erlaubten 25 km/h erreicht. Der 34-Jährige muss sich nun wegen Fahren ohne Betriebserlaubnis und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetzes verantworten. Zudem wurde das Fahrrad sichergestellt. Ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis wurde außerdem gegen einen 16-Jährigen eingeleitet, der mit einem ca. 60 km/h schnellen Leichtkraftrad unterwegs war. Bei einer weiteren Kontrolle stellten die Beamten außerdem ein Fahrrad sicher, welches als gestohlen gemeldet wurde.
Unterstützung erhielten die Kontrollteams von zwei Kontaktbeamten des Präventionsteams der Polizei Osnabrück. Diese führten bereits in den frühen Morgenstunden Schulwegüberwachungen an zwei Grundschulen durch. Dabei fiel auf, dass Eltern teils mit dem Rad den Gehweg befuhren oder mit dem Pkw auf Geh- und Radwegen hielten bzw. parkten.
Neben der konsequenten Ahndung von Verstößen legte die Polizei besonderen Wert auf Prävention. Die Beamtinnen und Beamten führten zahlreiche aufklärende Gespräche mit Verkehrsteilnehmenden. Die große Mehrheit zeigte Verständnis für die Maßnahmen und begrüßte insbesondere die direkte Ansprache durch radfahrende Polizeikräfte.
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