Obermeiderich / Neumühl: 40-Tonner überquert A42 über Fuß- und Radweg
09.05.2025 - 14:46:59Obermeiderich/Neumühl: 40-Tonner überquert A42 über Fuß- und Radweg. Duisburg - Am Mittwochmorgen (7. Mai, 7:15 Uhr) hinterließ ein Lkw-Fahrer (61) mit seiner Sattelzugmaschine rund um den Bereich einer Fußgänger- und Radwegbrücke, die über die Autobahn A42 führt, eine Schneise der Verwüstung. Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete die außergewöhnliche Brückenüberfahrt, weil der Lkw ihm entgegen kam. Er rief die Polizei, beschrieb den Lkw und teilte den Beamten das Kennzeichen mit. In Folge der Informationen des aufmerksamen Zeugen konnte der Fahrzeugführer ausfindig gemacht und durch die Polizei gestoppt werden.
Die bisherigen Ermittlungen ergaben folgenden Sachverhalt: Nach Beendigung seiner Lenk- und Ruhezeit steckte der Fahrer des Lkws in einem Sackgassenbereich der Berliner Straße in Obermeiderich fest. Rückwärtsfahren sowie Drehen sollen für ihn unmöglich gewesen sein. Kurz entschlossen sah der Ortsfremde nur einen Ausweg: Er fuhr mit seinem 40-Tonner durch das Landschaftsschutzgebiet der Berliner Straße über die Fuß- und Radwegbrücke in Richtung Oberhausener Allee in Neumühl. Hierbei beschädigte er neben Grünflächen, Bäumen, einem Verkehrsschild und einem Begrenzungspoller auch die Asphaltdecke der Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die über die Autobahn führt. Daraufhin ergriff der Fahrer - ohne die Polizei zu verständigen - die Flucht.
Da ein Statikexperte die Brücke begutachten musste, sperrten Einsatzkräfte gemeinsam mit der Autobahnmeisterei die A42 für die Dauer der ersten Überprüfung. Auch die Feuerwehr Duisburg kam zum Einsatz, um beschädigte Bäume zurückzuschneiden und so ein Umstürzen zu verhindern.
Da den Einsatzkräften das Kennzeichen vorlag, gelang es über die Speditionsfirma den Lkw-Fahrer aufzufordern, einen Rastplatz an der A1 anzufahren. Beamte der Autobahnpolizei Münster stoppten den Flüchtigen und stellten den Führerschein des Fahrers sicher.
Das Verkehrskommissariat 21 hat die Ermittlungen aufgenommen. Der 61-Jährige muss sich nun mit einem Strafverfahren auseinandersetzen. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg veranlassten eine abschließende Prüfungen der Statik durch einen Bauwerksprüfer, die derweil noch andauert. Eine Schadensumme kann bisher nicht beziffert werden.
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