POL-NI, Projekt

Nienburg / Zadar (Kroatien) - Bei dem Projekt "Safe-Tourist-Destination" haben Beamte aus den verschiedensten Ländern und Arbeitsbereichen der Polizei jedes Jahr im Juli und August die Möglichkeit die Kroatische Polizei in den touristenreichen Regionen zu unterstützen.

03.09.2024 - 15:08:53

Projekt Safe-Tourist-Destination - Polizeikommissarin Helen Friedrich aus Nienburg unterstützte einen Monat die kroatische Polizei in Zadar

In diesem Jahr nahm Polizeikommissarin Helen Friedrich aus der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg an dem Projekt teil.

Die junge Polizeibeamtin war vom 01.-31.07.2024 mit 7 weiteren Polizisten aus China, Polen, Ungarn und Österreich in der Urlaubsregion Zadar eingesetzt. Zadar ist der viertgrößte Touristenort Kroatiens und die örtliche Polizei kämpft vermehrt mit der Problematik von Taschendiebstählen und Schlägereien vor den zahlreichen Clubs.

Kriminalitätsschwerpunkte dort sind die Altstadt, der Flughafen, die Einkaufszentren, die Clubmeile und die Campingplätze.

Zu den Aufgaben der Unterstützungskräfte gehört insbesondere die Prävention. Präsenz zeigen, Flyer verteilen, Kontakt zu den Touristen herstellen und Aufklärung. Dabei tragen alle ihre ländereigenen Uniformen. So zeigen sie sich als Polizei erkenntlich und die Touristen können ihre "eigene" Polizei leichter erkennen und sich sprach-barrierefrei an die Beamtinnen und Beamten wenden.

Die Polizistinnen und Polizisten waren immer in Kleingruppen mit jeweils einem Beamten der kroatischen Polizei unterwegs.

Der Dienst vor Ort ging montags bis freitags von 8-16 Uhr. Die restliche Zeit war zwar mit einer Rufbereitschaft versehen, konnte aber größtenteils für private Aktivitäten genutzt werden.

Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten unternahmen vor Ort auch viel gemeinsam und hatten die Möglichkeit eine Menge von Kroatien kennen zu lernen.

Am 18.07. fand im Rahmen einer großen Veranstaltung eine offizielle Begrüßung der insgesamt 90 Unterstützungskräfte für ganz Kroatien am Hafen von Sibenik statt. Bei dieser Veranstaltung waren viele Angehörige der kroatischen Regierung und der Presse anwesend. Zudem wurde diese im Fernsehen übertragen.

"Für mich war das eine tolle Erfahrung und super interessant, wie die kroatische Polizei arbeitet. Dadurch, dass der Zeitraum über einen ganzen Monat ging, habe ich einen viel tieferen Einblick erhalten und konnte mich mit den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern austauschen. Insbesondere der Austausch mit den chinesischen Polizistinnen und Polizisten war sehr spannend." - sagt Helen Friedrich.

Sie berichtete, dass die kroatische Polizei grundsätzlich zufrieden und in Teilen schon gut aufgestellt ist, aber gerade an den Touristenhotspots jährlich auf Unterstützung angewiesen ist.

Auch wenn die Probleme ähnlich zu denen in Deutschland sind wird deutlich, dass die Polizistinnen und Polizisten teilweise deutlich schlechter ausgerüstet sind.

Beispielsweise gibt es dort trotz einer größeren Waffenproblematik als in Deutschland keine Schutzwesten.

Nicht nur für Helen Friedrich war das eine ganz besondere Erfahrung. Auch seitens der Touristen gab es immer wieder sehr positives Feedback.

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Nina Thieme
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