Motorradsonderkontrollen - #LEBEN in der Applauskurve -#polsiwi
25.07.2025 - 11:45:46Motorradsonderkontrollen - #LEBEN in der Applauskurve -#polsiwi. Netphen / Hilchenbach - Am gestrigen Donnerstag (24. Juli) führte der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein Motorradsonderkontrollen durch. Die Aktion stand unter einem besonderen "Vorzeichen": #LEBEN, eine Aktion, um im Rahmen der Verkehrsüberwachung schwere Verkehrsunfälle zu bekämpfen.
In diesem Jahr hatte es bereits mehrere Verkehrsunfälle gegeben, bei denen Motorradfahrende schwer, zum Teil sogar lebensgefährlich verletzt wurden. Einige der Betroffenen werden aufgrund der Unfälle ihr Leben lang gezeichnet bleiben.
Tödliche Unfälle sind in diesem Jahr bislang glücklicherweise ausgeblieben. Eine Strecke verbindet man allerdings schnell mit schweren und tödlichen Biker-Unfällen. Die Bundesstraße B 62 zwischen Afholderbach und Lützel. Während die Anzahl der verletzten Motorradfahrenden kreisweit im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen sind (1. Halbjahr 2024 => 26 verletzte Motorradfahrende, 1. Halbjahr 2025 => 20 verletzte Motorradfahrende), musste auf der B 62 in diesem Streckenbereich eine Zunahme registriert werden. Sieben Biker waren es im ersten Halbjahr. Letztes Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt nur drei Krad-Fahrende.
Auf halber Strecke befindet sich die sogenannte Applauskurve, die insbesondere in früheren Jahren ein regelrechter Magnet für Motorradfahrer, aber auch für "Möchtegernrennfahrer" war.
Heutzutage treffen sich immer noch Biker auf der Strecke und auch gestern standen Biker in beziehungsweise unterhalb der Kurve. Blickfang aber waren dieses Mal die überdimensionalen Buchstaben, die die Polizei dort aufgestellt hatte: #LEBEN.
Und die motorisierten Zweiradfahrer standen nicht ohne Grund da. Die Polizei hielt immer wieder Motorradfahrende an, um mit ihnen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es um den Dialog auf Augenhöhe. Man fachsimpelte und sprach über die Gefahren, die mit dem Motorradfahren verbunden sind. Denn: Biker haben keine Knautschzone. Unfälle bei höheren Geschwindigkeiten führen daher oftmals zu schweren Verletzungen. Daher sollte man neben der Geschwindigkeit auch die Schutzausrüstung man im Blick haben. Im Sommer führen kurze Hose und T-Shirt auf der Maschine bei einem Sturz in der Regel zu entsprechenden Folgen.
Natürlich haben die Beamtinnen und Beamte auch ein Blick auf die Maschinen geworfen, ob alles seine Richtigkeit hat. Positiv: Bei den Kontrollen der Motorräder auf illegale technische Veränderungen mussten die Beamtinnen und Beamte nichts bemängeln.
Insgesamt waren die Einsatzkräfte von 09:00 - 15:00 Uhr vor Ort.
Begleitend fanden in dem Streckenabschnitt ebenfalls Radarkontrollen statt.
Das im Streckenabschnitt aufgestellte Radargerät blitzte nur 24 Mal. Es gab 22 schriftliche Verwarnungen sowie zwei Geschwindigkeitsüberschreitungen, die jeweils eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach sich zogen.
Am wichtigsten an diesem Tag waren aber jede Menge interessanter Gespräche mit den Motorradfahrenden. Hier zeigte sich, dass die Biker die Aktion guthießen, denn "am Ende des Tages möchte jeder heil zu Hause ankommen." Das Fazit der Polizei: Die Aktion im Kontext #LEBEN war ein voller Erfolg.
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