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LKA-RP: Weiterhin lukrativ: Neue Welle betrügerischer Anrufe in Rheinland-Pfalz

06.08.2025 - 10:00:01

LKA-RP: Weiterhin lukrativ: Neue Welle betrügerischer Anrufe in Rheinland-Pfalz. Mainz - "Genug Betrug": Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale geben Tipps, wie man sich schützen kann

Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mahnen zur Vorsicht. Im Juli dieses Jahres konnte die Polizei erneut eine Welle betrügerischer Anrufe mit Fallzahlen im mittleren dreistelligen Bereich registrieren. Fünf- oder sogar sechsstellige Schadenssummen (pro Fall) sind hierbei keine Seltenheit.

In einer Zeit, in der unser Alltag zunehmend digital geprägt ist, nehmen auch die Betrugsversuche zu - sei es durch unseriöse Online-Shops, betrügerische Anrufe, Phishing-Mails oder gefälschte SMS. Am Donnerstag, den 14. August von 16:00 bis 17:30 Uhr, informieren LKA-Präventionsexperte Michael Krausch und Andrea Steinbach von der Verbraucherzentrale in einem Web-Seminar darüber, wie man Betrugs-maschen erkennt. Das Web-Seminar ist kostenlos. Interessierte können sich anmelden unter: https://join.next.edudip.com/de/webinar/stay-safe-im-digitalzeitalter-schutz-vor-betrug-phishing-und-fake-shops/2545869

Telefonbetrug bleibt ein bevorzugtes Mittel krimineller Banden, um insbesondere ältere Menschen unter Druck zu setzen und zu betrügen. Mit künstlicher Intelligenz können mittlerweile auch Stimmen täuschend echt imitiert werden, um so das Vertrauen potenzieller Opfer zu erschleichen.

Die Täter agieren mit unterschiedlichen Tricks, die alle auf eines abzielen - das schnelle Geld. Zu den häufigsten Betrugsmaschen zählen:

Falsche Polizisten:

Die Anrufer geben sich als Polizeibeamte aus und behaupten, das Zuhause des Angerufenen sei Ziel eines geplanten Einbruchs. Um die Wertsachen "in Sicherheit" zu bringen, fordern sie zur Übergabe von Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände an vermeintliche zivile Polizisten auf, die persönlich vorbeikommen. Die Betroffenen sollen in dem Glauben handeln, sie kooperieren mit der Polizei - tatsächlich übergeben sie ihre Wertsachen direkt an die Täter.

Enkeltrick/Messenger-Betrug:

Die Täter melden sich per Telefon oder Messenger-Dienst (beispielsweise WhatsApp) und geben sich als Enkel, Tochter, Neffe oder ein anderer Verwandter aus. Sie behaupten, in einer akuten finanziellen Notlage zu sein - etwa wegen eines Unfalls, einer Rechnung oder einer dringenden Anschaffung - und bitten um schnelle finanzielle Hilfe.

Schockanruf:

Die Betrüger täuschen eine dramatische Ausnahmesituation vor - meist einen schweren Unfall oder ein Verbrechen, das angeblich ein nahes Familienmitglied verursacht hat. Um eine angebliche Inhaftierung oder Anklage abzuwenden, wird eine hohe Kaution gefordert.

Falsche Bankmitarbeiter:

Die Betrüger täuschen eine unrechtmäßige Abbuchung vor und fordern zur Bestätigung einer pushTAN auf. In anderen Fällen wird unter einem Vorwand die Abholung der Bankkarte inklusive PIN organisiert - mit gravierenden finanziellen Folgen für die Betroffenen.

Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug:

Rückfragen bitte an:

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Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Tel.: 06131-65-60010/60011/60012
E-Mail: LKA.presse@polizei.rlp.de

Pressestelle Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.
Seppel-Glückert-Passage 10
55116 Mainz
Tel.:06131/2848-85
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